Sonntag, 16. Mai 2021
Crimetime - Mord im Finanzamt - gelungener Kurzkrimi
In diesem Kurzkrimi von Carola Käpernick geht es den Tod eines Mitarbeiters des Finanzamtes der beschaulichen Stadt Emmenburgtaedt. Dieses Opfer, mit dem sich Ermittler Bernhard Speck-Faltberg, besser bekannt als Speck-Eff beschäftigen muss, ist das erste Puzzleteil in einem wirklich ungewöhnlichen Fall.

Auf nur 45 Seiten schafft es die Autorin einen Krimi zu entwickeln, der den Spürsinn des Lesers weckt und ihn an verschiedene Schauplätze führt. Der Krimi beginnt spannend mitten im Geschehen und dies bleibt bis zum Schluss so. Speck-Eff, ein interessanter Protagonist bewegt sich souverän am Tatort und ermittelt auf bekannt eigene Art. Der Schreibstil ist flüssig, die Wortschöpfungen manchmal köstlich ausgefallen, die ganze Geschichte so erzählt, dass sie trotz aller außergewöhnlichen Entwicklungen durchaus nachvollziehbar ist. Ich bin gern den Ermittlungen der Kommissare gefolgt und habe gemeinsam mit ihnen den Täter gefunden.

Ich gebe diesem Kurzkrimi 5 Sterne.

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Mord auf Martinique von Luc Winger - gelungenes karibisches Abenteuer
In diesem Krimi von Luc Winger begeben sich Commissaire Lucie Girad und ihr Ehemann Patric Leclerc gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter nach Martinique, um dort eigentlich ihre Hochzeitsreise nachzuholen. Zunächst scheint alles bestens zu laufen - sie lernen eine andere Familie kennen, die sie leider in ein Abenteuer hineinzieht, das sie nicht erwartet haben. Eine Leiche wird gefunden und Patric sogar verdächtigt. Also beginnt Lucie selbst im wohlverdienten Urlaub zu ermitteln und deckt Unglaubliches auf.

Lucie Girad agiert in diesem Krimi nicht nur als Ermittlerin - wir lernen sie auch in ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter näher kennen. Dem Autor gelingt es, die taffe Kommissarin in ihren ganz persönlichen Lebensträumen zu zeigen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und detailgetreu. Die karibische Insel mit ihrer exotischen Vegetation und ungewöhnlicher Landschaft zeichnet Luc Winger so gut, dass man als Leser mindestens den Wunsch verspürt dort hin zu reisen.

Der Spannungsbogen ist gut, wenn auch oft eher unterschwellig zu erleben. Durch die Cliffhanger am Ende der einzelnen Kapitel wird die Spannung stetig geschürt. Die Protagonistin wird in dieser ungewöhnlichen Situation - eigentlich im Urlaub und mit der Bedrohung ihrer Mannes - ohne größeres Zögern gewohnt aktiv. Sie findet Unterstützung in der örtlichen Polizei und genießt es erkennbar dass ihre Erfolge in Saint Tropez allgemein bekannt sind. Lucie Girad ist einfach eine wirklich angenehme und sehr aktive Ermittlerin, die vom Autor erschaffen wurde.

Mir hat dieses Buch wieder sehr gefallen, ich gebe gern 5 Sterne und empfehle die ganze Serie.

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