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Freitag, 29. Oktober 2021
Babylons Vermächtnis - gut recherchierter Abenteuerroman
gabriele marina jabs, 22:32h
Der Unterwasserarchäologe Konstantin Nikolaidis und sein Team entdeckt eine versunkene Ruíne der Hafenstadt Alexandria und findet Goldmünzen mit geheimnisvollen Prägungen. Gleichzeitig werden in Syrien verschollen geglaubte Schriftrollen gefunden, was die Paläografin Ilana Shaik nach Aleppo reisen lässt, um diese zu entziffern. Gemeinsam forschen die beiden nach den Geheimnissen der Funde, die schon bald Feinde auf den Plan rufen.
Dieser Abenteuerroman von Joe Black verspricht bereits mit dem Cover eine Geschichte, die den Leser in eine Welt entführt, in der Geheimnisse den Tod bedeuten können. Ilana bewegt sich während der Geschichte in Kriegsgebieten und gerät in vielerlei Gefahr. Konstantin und Ilana erkennen sehr bald, dass Freunde nicht immer das sind, was sie vorgeben und eigene Ziele verfolgen.
Dieser Roman ist in verschiedenen Perspektiven erzählt und durch die kurzen Kapitel entsteht ein guter Spannungsbogen. Die Kapitelüberschriften sind sehr hilfreich zur Orientierung und es dauert eine Weile, bis man sich zurechtfindet, da besonders am Anfang einige Zeitsprünge, die für die Story wichtig sind, das Verständnis etwas erschweren.
Der Autor hat spürbar gut recherchiert, die Kämpfe und Umstände der Flucht von Ilana waren beeindruckend. Natürlich gibt es einen Bezug zu Geheimgesellschaften, der nachvollziehbar dargestellt wurde. Es war faszinierend zu erleben, welchen Aufruhr einige kleine Münzen auslösen können. Die Protagonisten sind lebendig und mit echtem Profil entwickelt, der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen. Joe Black hat in diesem Roman die Handlungsstränge so gut entwickelt, dass die Freude über meine eigenen Erkenntnisse gegen Ende der Geschichte erlebbar war. Die Puzzleteile, die sich allmählich zusammensetzen, wurden gut verteilt.
Mir hat das Buch gefallen, ich gebe 4 Sterne bzw. wo möglich 4,5.
Dieser Abenteuerroman von Joe Black verspricht bereits mit dem Cover eine Geschichte, die den Leser in eine Welt entführt, in der Geheimnisse den Tod bedeuten können. Ilana bewegt sich während der Geschichte in Kriegsgebieten und gerät in vielerlei Gefahr. Konstantin und Ilana erkennen sehr bald, dass Freunde nicht immer das sind, was sie vorgeben und eigene Ziele verfolgen.
Dieser Roman ist in verschiedenen Perspektiven erzählt und durch die kurzen Kapitel entsteht ein guter Spannungsbogen. Die Kapitelüberschriften sind sehr hilfreich zur Orientierung und es dauert eine Weile, bis man sich zurechtfindet, da besonders am Anfang einige Zeitsprünge, die für die Story wichtig sind, das Verständnis etwas erschweren.
Der Autor hat spürbar gut recherchiert, die Kämpfe und Umstände der Flucht von Ilana waren beeindruckend. Natürlich gibt es einen Bezug zu Geheimgesellschaften, der nachvollziehbar dargestellt wurde. Es war faszinierend zu erleben, welchen Aufruhr einige kleine Münzen auslösen können. Die Protagonisten sind lebendig und mit echtem Profil entwickelt, der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen. Joe Black hat in diesem Roman die Handlungsstränge so gut entwickelt, dass die Freude über meine eigenen Erkenntnisse gegen Ende der Geschichte erlebbar war. Die Puzzleteile, die sich allmählich zusammensetzen, wurden gut verteilt.
Mir hat das Buch gefallen, ich gebe 4 Sterne bzw. wo möglich 4,5.
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Love Paris Dance - eine wirklich bezaubernde Geschichte
gabriele marina jabs, 13:03h
Mia tanzt seit sie ein kleines Mädchen war und träumt davon Ballerina zu werden. Zu ihrer großen Freude darf sie an einem Ferienprogramm des Pariser Balletts teilnehmen, an dessen Ende eine Aufführung vor den Leitern der führenden Ballettschulen der Welt steht. Paris erwartet die junge Frau mit offenen Armen, einem charmanten jungen Mann, jeder Menge Sightseeing und vor allem der Arbeit am Ballett.
Diese Geschichte um die junge, angehende Ballerina Mia hat mir sehr gefallen. Natürlich gibt es in dieser Story eine Konkurrentin, mit der sich die Protagonistin auseinandersetzen muss - das tut sie in liebenswerter Form. Die Gedanken der jungen Mia, die sich plötzlich mit einer eigentlich unmöglichen Situation konfrontiert sieht, kreisen um die Liebe, ihren Lebenstraum und die Frage, wie sie beides miteinander verbinden kann. Paris wird in diesem Buch so wunderbar geschildert, wie es ist - man fühlt sich mit der Stadt verbunden, besonders, wenn man sie ein wenig kennt. Ich hatte das Gefühl, an vielen Orten persönlich dabei zu sein und wurde vom Erzählstil der Autorin eingefangen. Ein Geheimnis, das Mia zu lösen versucht, bringt eine schöne Spannung in die Erzählung. Anne Sophie Jouhanneau gelingt es, die Konkurrenz der Mädchen zu bändigen, die Stadt Paris lebendig in Szene zu setzen und die Liebesgeschichte zwischen Mia und Louis echt gefühlvoll darzustellen. Der Zwiespalt, in dem Mia sich befindet, ihre Entscheidungen, die sie trifft und ihr jugendlicher Drang, die Dinge zu lösen, sind gut nachvollziehbar. Die Entwicklung der Protagonistin hat mir sehr gefallen, sie ist gut vorstellbar. Die Autorin bringt mit einem kleinen dramatischen Ereignis gegen Ende des Buches das Herz des Lesers dazu erheblich schneller zu schlagen, versöhnt ihn jedoch dann mit einem wirklich berührenden Happy End. Wer Paris und Ballett liebt, sollte diese Geschichte unbedingt lesen. Ich gebe gern 5 Sterne.
Diese Geschichte um die junge, angehende Ballerina Mia hat mir sehr gefallen. Natürlich gibt es in dieser Story eine Konkurrentin, mit der sich die Protagonistin auseinandersetzen muss - das tut sie in liebenswerter Form. Die Gedanken der jungen Mia, die sich plötzlich mit einer eigentlich unmöglichen Situation konfrontiert sieht, kreisen um die Liebe, ihren Lebenstraum und die Frage, wie sie beides miteinander verbinden kann. Paris wird in diesem Buch so wunderbar geschildert, wie es ist - man fühlt sich mit der Stadt verbunden, besonders, wenn man sie ein wenig kennt. Ich hatte das Gefühl, an vielen Orten persönlich dabei zu sein und wurde vom Erzählstil der Autorin eingefangen. Ein Geheimnis, das Mia zu lösen versucht, bringt eine schöne Spannung in die Erzählung. Anne Sophie Jouhanneau gelingt es, die Konkurrenz der Mädchen zu bändigen, die Stadt Paris lebendig in Szene zu setzen und die Liebesgeschichte zwischen Mia und Louis echt gefühlvoll darzustellen. Der Zwiespalt, in dem Mia sich befindet, ihre Entscheidungen, die sie trifft und ihr jugendlicher Drang, die Dinge zu lösen, sind gut nachvollziehbar. Die Entwicklung der Protagonistin hat mir sehr gefallen, sie ist gut vorstellbar. Die Autorin bringt mit einem kleinen dramatischen Ereignis gegen Ende des Buches das Herz des Lesers dazu erheblich schneller zu schlagen, versöhnt ihn jedoch dann mit einem wirklich berührenden Happy End. Wer Paris und Ballett liebt, sollte diese Geschichte unbedingt lesen. Ich gebe gern 5 Sterne.
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Montag, 25. Oktober 2021
Althea Gibson - informatives Sachbuch
gabriele marina jabs, 20:37h
Althea Gibson wurde berühmt als erste schwarze Tennisspielerin, die Wimbledon gewonnen hat - in einer Zeit, die Personen mit ihrem oder ähnlichem Hintergrund das Leben nicht leicht macht. Gegen alle Widerstände, Ausgrenzungen und Diskriminierungen setzt Althea Gibson sich durch und ist dabei nicht allein. Ihre Doppelpartnerin Angela Buxton kämpft als Nachfahrin russischer Juden ebenfalls gegen Vorurteile.
Dieses Buch beschäftigt sich dem Lebensweg der beiden Frauen, dem Tennissport an sich und lässt auch die sportlichen Gegnerinnen zu Wort kommen. Bruce Schoenfeld gelingt es mit diesem Buch einen Einblick in die Umstände der Zeit zu geben. Dem Einsatz von Angela Buxton für ihre sportliche Mitstreiterin ist es zu verdanken, dass Althea Gibson nicht in Vergessenheit geraten ist. Der Absturz der Tennisspielerin wird durch eine grandiose Spendensammelaktion abgewehrt - der Leser erfährt die Veränderung, die Geld auch im Leben der Protagonistin bewirkt hat. Obwohl der Titel suggeriert, dass es sich um eine Biografie handelt, empfinde ich dieses Buch eher als Sachbuch über Tennis der 50er Jahre an sich und die Lebensgeschichte auch von Angela Buxton. Insgesamt ist das Buch sehr informativ, doch man kommt der Protagonistin leider nicht wirklich nahe. Dennoch wird deutlich, wie Althea Gibson gemeinsam mit ihrer Freundin Angela der Intoleranz mit unbeugsamen Siegeswillen begegnet ist und gewonnen hat. Der Einbruch im Leben der Protagonistin konnte abgewendet werden, Althea Gibson wird dies ihrer Freundin wohl immer gedankt haben.
Es ist nicht leicht, die Spannung eines Tennismatches in Worte zu fassen, das bemerkt man in diesem Buch. Die Lobby, die Altheas weiße Gegnerinnen hatten, wird beindruckend deutlich. Die Gründe für das Verhalten der Protagonistin sind nicht immer nachvollziehbar, dennoch erfährt man eine Menge über das Leben der beiden Frauen.
Spannend war dieses Buch weniger, von einer Biografie habe ich das auch nicht erwartet - ich gebe 4 Sterne.
Dieses Buch beschäftigt sich dem Lebensweg der beiden Frauen, dem Tennissport an sich und lässt auch die sportlichen Gegnerinnen zu Wort kommen. Bruce Schoenfeld gelingt es mit diesem Buch einen Einblick in die Umstände der Zeit zu geben. Dem Einsatz von Angela Buxton für ihre sportliche Mitstreiterin ist es zu verdanken, dass Althea Gibson nicht in Vergessenheit geraten ist. Der Absturz der Tennisspielerin wird durch eine grandiose Spendensammelaktion abgewehrt - der Leser erfährt die Veränderung, die Geld auch im Leben der Protagonistin bewirkt hat. Obwohl der Titel suggeriert, dass es sich um eine Biografie handelt, empfinde ich dieses Buch eher als Sachbuch über Tennis der 50er Jahre an sich und die Lebensgeschichte auch von Angela Buxton. Insgesamt ist das Buch sehr informativ, doch man kommt der Protagonistin leider nicht wirklich nahe. Dennoch wird deutlich, wie Althea Gibson gemeinsam mit ihrer Freundin Angela der Intoleranz mit unbeugsamen Siegeswillen begegnet ist und gewonnen hat. Der Einbruch im Leben der Protagonistin konnte abgewendet werden, Althea Gibson wird dies ihrer Freundin wohl immer gedankt haben.
Es ist nicht leicht, die Spannung eines Tennismatches in Worte zu fassen, das bemerkt man in diesem Buch. Die Lobby, die Altheas weiße Gegnerinnen hatten, wird beindruckend deutlich. Die Gründe für das Verhalten der Protagonistin sind nicht immer nachvollziehbar, dennoch erfährt man eine Menge über das Leben der beiden Frauen.
Spannend war dieses Buch weniger, von einer Biografie habe ich das auch nicht erwartet - ich gebe 4 Sterne.
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Sonntag, 24. Oktober 2021
Merdyns magische Missgeschicke - witzig, magisch und abenteuerlich
gabriele marina jabs, 18:15h
Die Hauptpersonen dieses Buches sind der Zauberer Merdyn, der aus dem Mittelalter verbannt wurde und Rosie, ein Mädchen aus der Gegenwart, die davon träumt, Sängerin zu werden. Außerdem wichtig: Pupsie - Rosies Meerschweinchen. Diese drei erleben fantastische Abenteuer dabei, Merdyn im heutigen Bashingford bei London zu verstecken und die Probleme mit Rosies Familie zu lösen.
Der Zauberer lernt die Errungenschaften der Neuzeit kennen und weiht Rosie in seine magischen Geheimnisse ein.
In diesem Buch erlebt ein Mädchen wirklich interessante Abenteuer, die der Autor auf witzige Weise erzählt. Die Kapitel sind sehr angenehm in der Länge, so dass junge Leser angeregt werden, allein zu lesen. Ich habe meinen Kind auch vorgelesen, der Aufbau der Kapitel lädt dazu ein, sich abzuwechseln. Es gibt Überschriften und magische Sprüche, die sehr hilfreich sind. Ebenso werden manche Ausdrücke, die aus der alten Zeit stammen, erklärt. Die Illustrationen runden die Geschichten ab. Auf dem Cover sind Merdyn und Rosie so interessant dargestellt, dass man als Leser mit eine klare Vorstellung der Protagonisten hat. Das Buch bewegt sich auf den beiden Zeitebenen des Mittelalters und der Gegenwart.
Schon das Cover lässt eine bunte Geschichte erwarten, die wirklich kindgerecht daherkommt. Es gibt auch Themen wie Mobbing, die jedoch keinen Schwerpunkt bilden, sondern als Probleme im normalen Alltag behandelt werden. Simon Farnaby hat mit seinem Schreibstil genau den Ton getroffen, den Kinder lieben - nicht zuletzt durch die lustigen Kommentare des Meerschweinchens Pupsie.
Wir werden dieses Buch sicher nicht im Regal verstauben lassen, sondern die Abenteuer von Merdyn, Rosie und Pupsie bald wieder zu Hand nehmen. Ich gebe diesem Kinderbuch 5 Sterne und freue mich auf weitere Geschichten des Autors.
Der Zauberer lernt die Errungenschaften der Neuzeit kennen und weiht Rosie in seine magischen Geheimnisse ein.
In diesem Buch erlebt ein Mädchen wirklich interessante Abenteuer, die der Autor auf witzige Weise erzählt. Die Kapitel sind sehr angenehm in der Länge, so dass junge Leser angeregt werden, allein zu lesen. Ich habe meinen Kind auch vorgelesen, der Aufbau der Kapitel lädt dazu ein, sich abzuwechseln. Es gibt Überschriften und magische Sprüche, die sehr hilfreich sind. Ebenso werden manche Ausdrücke, die aus der alten Zeit stammen, erklärt. Die Illustrationen runden die Geschichten ab. Auf dem Cover sind Merdyn und Rosie so interessant dargestellt, dass man als Leser mit eine klare Vorstellung der Protagonisten hat. Das Buch bewegt sich auf den beiden Zeitebenen des Mittelalters und der Gegenwart.
Schon das Cover lässt eine bunte Geschichte erwarten, die wirklich kindgerecht daherkommt. Es gibt auch Themen wie Mobbing, die jedoch keinen Schwerpunkt bilden, sondern als Probleme im normalen Alltag behandelt werden. Simon Farnaby hat mit seinem Schreibstil genau den Ton getroffen, den Kinder lieben - nicht zuletzt durch die lustigen Kommentare des Meerschweinchens Pupsie.
Wir werden dieses Buch sicher nicht im Regal verstauben lassen, sondern die Abenteuer von Merdyn, Rosie und Pupsie bald wieder zu Hand nehmen. Ich gebe diesem Kinderbuch 5 Sterne und freue mich auf weitere Geschichten des Autors.
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