Montag, 17. Mai 2021
Berlin Heat - kein wirklicher Thriller
Tom Lohoff lebt in Berlin und versucht seinem Leben einen Sinn zu geben. Er ist ein Spieler und bewegt ich in dieser Szene auf heißem Boden, denn er hat Schulden bei einem Geldverleiher. In dieser Zeit nach der Pandemie feiert die Hauptstadt und Tom versucht, das Geschäft seines Lebens zu machen. Er vermietet Wohnungen und besorgt den Leute Partydrogen. Unter dem Druck in kürzester zeit Geld besorgen zu müssen, lässt er sich auf einen ungewöhnlichen Deal ein, der in mit der Polizei in Konflikt bringt und die Typen der Unterwelt ebenso.

Der Autor kündigt mit dem Kappentext einen wirklich spannenden Thriller an, der in der partywütigen Stadt Berlin spielt. Es ist gut vorstellbar, dass in Berlin in der Zeit direkt nach der Pandemie der Bär steppt, leider ist in diesem Buch nicht allzu viel davon zu lesen. Johannes Groschupf bedient Klischees aus der Spielerszene und lässt den Leser am Schicksal von Tom Lohoff teilhaben. Für meinen Geschmack fehlt die pulsierende Stadt Berlin fast völlig. Die brisante Entführung, in die Tom Lohoff gerät - aus Geldgier und Verzweiflung ist leider ziemlich durchsichtig und bringt kurzfristig Spannung.

Der Schreibstil ist der Situation, die der Autor beschreibt angepasst und im Grunde einfach zu lesen.

Ich habe von diesem Buch mehr erwartet und gebe 3 Sterne.

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