Samstag, 26. Juni 2021
Rachekarte - Erwartungen nicht ganz erfüllt
Svea Mai ist neu an der Schule und als Jeremias ihr seine Freundschaft anbietet, sagt sie nicht nein. Gemeinsam mit den Mitschülern Raik, Rachida, Anton und Karli beginnt sie ein Spiel zu spielen, dessen Ziel Rache ist.

Zehn Jahre später leidet Svea noch immer an Albträumen, denn damals kam ein Mädchen ums Leben und ein weiteres verschwand. Dieses zweite Mädchen wurde nie gefunden und Svea und ihre Schulfreunde wissen mehr als die Leute in ihrem Ort. Nun wird sie herausgefordert sich mit der alten Clique zu treffen und erneut zu spielen, damit kein weiteres Opfer gefordert wird.

Dieses Buch beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Mobbing und Gewalt an Schulen und dem Problem der Außenseiterkinder. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, was die Story interessant macht. Der Leser lernt die Protagonisten näher kennen und erfährt nach und nach über den Sinn des Spiels der Freunde. Emotionale Höhepunkte beschreiben die Hilflosigkeit der Schüler in der Beziehung zueinander und die Gefühle der Freunde. Für einen Psychothriller fehlt ein wenig die hintergründige Spannung, wenn auch der Spannungsbogen insgesamt gut ist. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Die Idee, ein harmloses Spiel aus dem Ruder laufen zu lassen, fand ich gut.

Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

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