Dienstag, 6. Juli 2021
Blumen der Nacht - die Auswirkungen der Geldgier beeindruckend beschrieben
Chris, Cathy und die Zwillinge Cary und Cory leben gemeinsam mit ihren Eltern ein unbeschwertes Leben, bis eines Tages das Grauen zuschlägt. Der Vater verunglückt tödlich während seine Familie ihn zu seiner Geburtstagsfeier daheim erwartet. Die Witwe wird mit der Realität konfrontiert und wendet sich in ihrer Not an ihre Eltern - reiche Leute, die leider ihre Tochter nur zu ganz besonderen Bedingungen in ihr riesiges Haus aufnimmt. Die Kinder verbringen ihr Leben nun in einem kleinen Zimmer und auf dem Dachboden - eingesperrt und ausgesperrt aus dem Leben und der Welt während ihre Mutter im Reichtum badet.

Dieses Buch beginnt mit einer echten Familienidylle. Leider fehlt bald der Vater, der diese Familie zu dem gemacht hat, was sie war. Auf sich allein gestellt, wird in der Mutter eine Idee geweckt, die ihren Kindern das Leben zur Hölle macht. Ihre Geldgier und die Herzlosigkeit, die sie allmählich zeigt, hat mich schockiert. Kaum vorstellbare Umstände, in denen die Kinder ihre Zeit wirklich sehr lange verbringen und die Auswirkungen, welche diese auf ihre Leben und die Entwicklung hat, beschreibt die Autorin sehr eindrucksvoll. Obwohl es ein eher bedrückendes Buch ist, lässt es sich gut lesen. Dieser erste Teil der Foxworth - Saga zeigt was die Aussicht auf das große Geld aus den Menschen machen kann und wie sehr die Geldgier jemanden verdirbt. Die Emotionen behandelt V.C. Andrews so, dass ich mich als Leser in die Kinder hineinversetzen konnte. Für die Mutter habe ich kein Verständnis entwickelt, was wohl auch nachvollziehbar ist. Für diesen ersten Teil der Saga gebe ich 5 Sterne und eine Empfehlung für Leser, die für ungewöhnliche Bücher offen sind.

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