Freitag, 20. August 2021
Stadt der Verdammten - geheimnisvolle Geschichte
Als der junge Wissenschaftler Ilja zu Messungen in die kleine spanische Stadt Sagredo kommt, entwickeln sich die Dinge anders als er erwartet hat. Marisol, die Nichte seiner Vermieterin, überredet Ilja dazu ein seit langem leerstehendes Haus zu erkunden. Dort erwartet die jungen Leute ein Geheimnis, dass die ganze Stadt betrifft. Durch ein altes Tagebuch kommen sie auf die Spur der seltsamen Vorgänge.

Alexander Drews beschreibt in diesem Buch eine typische kleine Stadt Kastiliens, in der es Hierarchien gibt und starke, selbstbewusste Frauen nicht wirklich eine Chance haben. Die Charaktere in diesem Buch sind gut vorstellbar beschreiben, die geheimnisvolle, manchmal düstere Atmosphäre wurde interessant aufgebaut. Zwei junge Menschen, die in die Geheimnisse der Geschichte eintauchen und Geistern der Vergangenheit begegnen, die sich nicht so einfach verscheuchen lassen. Ich hätte gern etwas mehr Mystery in diesem Buch gefunden. Leider sind die Kapitel ziemlich lang, das behindert die Spannung. Ich würde dieses Buch nicht als Thriller bezeichnen, aber es war interessant, diese langsam bröckelnde Fassade einer Kleinstadt und ihrer Honoritäten zu erleben. Der Schluss der Geschichte mit einem Happy End versöhnt. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

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Montag, 16. August 2021
Russische Botschaften - ein echter Politthriller
Merle Schwalb ist Journalistin beim Berliner Globus und daran gewöhnt, über Extremisten zu berichten. Bei der Recherche für ihren neuesten Artikel stolpert sie über einen unbekannten Toten, der vom Balkon fiel. Merle forscht nach und erfährt, dass es sich bei dem Toten um einen russischen Agenten handelt, der wegen brisanter Informationen sein Leben gelassen hat. Die Spur führt Merle Schwalb zu den Clans in Berlin. Als sei erkennt, dass diese Nachforschungen für sie allein eine Nummer zu groß sind, verbündet sie sich mit ihren Kollegen von der Norddeutschen Zeitung - eigentlich die ungeliebte Konkurrenz. Es dauert nicht lange bis die Recherchen auffallen.

In diesem Thriller geht es um Politik, die Lancierung von Informationen, der Verbreitung falscher News und die brillante und mutige Recherchearbeit der Journalistin Merle Schwalb. Dem Autor gelingt es, eine sehr realistische Situation aufzuzeigen, bei der die Atmosphäre dem Leser eine leichte Gänsehaut spüren lässt. Berlin als Schauplatz für Spionage und die Clans im Milieu sind sehr gut gewählt.

Yassin Musharbash lässt seine eigenen Erfahrungen als Journalist einfließen, dadurch wirkt der Thriller authentisch. Der Schreibstil gefällt mir gut, die Spannung beginnt mit den ersten Seiten und begleitet die Geschichte bis zum Ende. Das Thema journalistische Arbeit, um Wahrheiten ans Licht zu bringen und die Aufdeckung gefährlicher Hintergründe sind ansprechend erfasst. Die Protagonistin deckt die Identität des unbekannten Mannes auf - und der Ärger beginnt.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ein Thriller mit einem brandaktuellen Thema. Ich gebe 5 Sterne und eine Empfehlung für Leser, die Thriller mögen, bei denen man ein wenig mitdenken und die Informationen zu einem Gesamtbild zusammen setzen muss.

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Sonntag, 15. August 2021
Klirrende Stille - spannend, aber nicht wirklich ein Thriller
Es ist Michaelas Geburtstag, als sie ihren Mann beim Frühstück fragt:" Liebst du mich noch?" . Die schockierende Antwort von David lautet: "Nein. Ich möchte mich von dir trennen." Als er nach einer Radtour zurückkehrt, streitet er dieses Gespräch ab und Michaela beginnt sich zu sorgen. In der Vergangenheit hat sie unter Gedächtnisaussetzern gelitten - kehren diese nun wieder? Und mehr noch - sie beginnt sich allmählich zu fragen, ob ihre Familie und Nachbarn ihr etwas verschweigen und se in den Wahnsinn treiben wollen. Außerdem ist da noch ihre Freundin Katja, die eine besondere Rolle in dieser Geschichte einnimmt.

Diese Situation, in der sich die Protagonistin befindet, wurde von Ivonne Keller so gut beschreiben, dass man als Leser das Gefühl hat, den Weg, den Michaela geht, wirklich mitzuerleben. Psychospielchen, undurchsichtige Mails und eine persönliche Entscheidung, die das Leben aller verändern wird, entwickelt die Autorin gekonnt. Die einzelnen Handlungsstränge bewegen sich aufeinander zu, Rückblenden erlauben ein besseres Verständnis. Die Kapitel sind angenehm in der Länge, die Charaktere gut vorstellbar gezeichnet. Ivonne Keller hat einen interessanten Schreibstil, sie versteht es, Spannung aufzubauen. Insgesamt würde ich dieses Buch allerdings nicht als Thriller bezeichnen, Psychokrimi trifft es meiner Meinung nach eher. Eine Einordnung als Familienthriller wie "Hirngespenster" wäre auch passend. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen - ich gebe gern 4 Sterne und empfehle dieses Buch Lesern, die Spannung mögen, die eher psychologisch aufgebaut ist.

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Samstag, 14. August 2021
Dreieinhalb Stunden - interessante Entscheidungssituation
Am 13. August 1961 verlässt der Interzonenzug D-151 München in Richtung Ost-Berlin. An Bord befinden sich viele Menschen mit unterschiedlichem Lebenshintergrund und Zielen. Eine Ost-Band, nach ihrem ersten Auftrag im Westen auf dem Rückweg in die Heimat, Ein Ehepaar mit der Urne des verstorbenen Bruders, dessen letzter Wunsch es war, in Dresden begraben zu werden. Eine junge Frau, die ihrem Gatten nicht die ganze Wahrheit sagt, eine Hochleistungssportlerin und auch noch die Lokführerin, die den Zug nach der Grenze übernehmen soll. Plötzlich geht im Zug das Gerücht um, die Grenze soll verschlossen werden - obwohl doch Walter Ulbricht noch im Juni verkündet hatte, es gäbe keine Absicht, eine Mauer zu bauen.

Nun haben die Passagiere dreieinhalb Stunden Zeit für die Entscheidung, den Zug zu verlassen und ein neues, anderes Leben im Westen zu beginnen oder in die neue Ungewissheit des Ostens zu fahren.

Der Autor beschreibt in seinem Roman die Protagonisten in wechselnder Folge, so dass man als Leser nicht wirklich ein Beziehung zu den Personen und ihrer Entscheidungsfindung bilden kann. In relativ kurzen Kapiteln gelingt es Robert Krause jedoch, die Situation, in der sich die Reisenden befinden an sich sehr gut darzustellen. Die Ungläubigkeit, der Versuch mittels eines alten reparaturbedürftigen Radios Gewissheit zu erlangen und auch der Wechsel zu den Meldungen der Volkspolizei sorgen für eine gewisse Spannung. Eine Entscheidung für das ganze zukünftige Leben zu fällen, stelle ich mir unsäglich schwierig vor - dieser Roman zeigt genau dieses. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und beschreibt gut detailliert. Die Idee, in einem Zug von der Entscheidung für ein neues Leben fällen zu müssen, hat mich sehr fasziniert, denn die Protagonisten bewegen sich immer mehr auf den Moment der Entscheidung zu. Ich gebe diesem Roman 5 Sterne.

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Mittwoch, 11. August 2021
Die Chiffre - gelungene Ermittlerarbeit
Die Chiffre ist der zweite Thriller mit dem Kryptologen Arne Stiller, der es mit seinen Kollegen und Vorgesetzten nicht ganz leicht hat.

In diesem Thriller tüftelt der Spezialist an einem kryptischen Gedicht, das der Täter in Pseudolatein verfasst hat. Arne Stiller findet gemeinsam mit seiner Kollegin Inge den Bezug zu einem alten Fall. Inge gerät selbst in Gefahr, als sie bei den Recherchen über den Tod eines Musikers und einer Künstlerin dem Täter begegnet, ohne es zu wissen.

Die am Tatort hinterlassenen Nachrichten kann Arne Stiller nach und nach entschlüsseln und nach einer interessanten Zusammensetzung der Puzzleteile und einem Wettlauf gegen die Zeit seine Kollegin retten und den Täter stellen.

Dieser Thriller von Elias Haller zeigt die unterschiedlichen Möglichkeiten der Polizeiarbeit auf und bringt dem Leser die Kryptologie erneut auf spannende Weise nahe. Sowohl die Ermittlungen als auch die persönliche Situation des Protagonisten werden von Elias Haller so nachvollziehbar beschreiben, dass man als Leser das Gefühl hat, dabei zu sein.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Konflikte des Kryptologen Arne Stiller werden pointiert dargestellt. Der Spannungsbogen zieht sich konstant durch das ganze Buch, am Schluss überrascht der Autor mit einer Lösung, die so nicht zu erahnen war.

Mit Arne Stiller hat Elias Haller einen Protagonisten erschaffen, der seinen eigenen Weg mit Erfolg geht, das gefällt mir sehr gut. Ich gebe diesem Buch 5 Sterne.

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Hollywood Lights - eine gelungene Romanze
Dieser Liebesroman aus der Feder von Lara Kessing hat mich wirklich überrascht, da ich die Autorin bisher aus dem Fantasy Genre kenne. Katelin Carter - eine erfolgreiche Hollywoodschauspielerin hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, um sich über sich selbst und ihre letzte Beziehung klar zu werden. Ihre Freundin Clary möchte diesen Zustand beenden und auch die Männerwelt begrüßt es sehr, als Katelin sich aus ihrem Schneckenhaus herauswagt.

Lara Kessing ist es mit diesem Roman gelungen, den Leser mit einer Liebesgeschichte zu fesseln, die sich auf der Ebene abspielt, die jeden zum Träumen verführt. Die Protagonistin wird umschwärmt, doch es gibt natürlich auch einige Neider. Die Autorin versteht es, das Leben in der Öffentlichkeit und den Versuch der Protagonistin, sich eine Privatsphäre zu schaffen sehr gut darzustellen. Die Gefühle, die Atmosphäre und die Charaktere der Personen sind so gut beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, direkt dabei zu sein. Den Spagat zwischen Popularität und eigenen Wünschen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Das Gefühl kommt in diesem Roman auf jeden Fall sehr gut zur Geltung - auch die männlichen Personen haben mir mit ihren Charakteren sehr gut gefallen. Glamour und Glück passt in dieser Geschichte einfach genial zusammen. Obwohl es sich hier um einen Liebesroman handelt, war die Story auch sehr spannend. Ich freue mich auf die Fortsetzung und gebe diesem Buch 5 Sterne.

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Dienstag, 10. August 2021
Unbekannte Helden - ein echter Thriller
Die Idee, dass ein Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika den Befehl gibt, einen Bombenanschlag auf eine Friedenskonferenz zu verüben und die Frage, wie sich diese Katastrophe verhindern lässt, hat mich sofort fasziniert.

Oliver C. Bonzol hat mit diesem Politthriller ein außergewöhnliches Szenario entwickelt, das den Leser fast um die ganze Welt führt. Im Oval Office, bei einem lange vergessenen Geheimdienst der USA und den militärischen Diensten Europas - über all hat man das Gefühl, direkt dabei zu sein. Und es sind nicht die mächtigen Männer, die diese Katastrophe verhindern, sondern der Inhaber einer kleinen Firma gegen Cyberkriminalität zusammen mit seiner Zufallsbekanntschaft entwirrt die Geheimnisse der kryptischen Botschaft, die zu einem Unglück in Kinshasa führen soll.

Die in diesem Thriller eingebettete Liebesgeschichte entwickelt sich ebenso wie die Ereignisse an Fahrt aufnehmen - und dies wirkt sich keinesfalls störend aus. Der Autor beweist sein Insiderwissen und führt den Leser gekonnt zu den verschiedenen Handlungsorten. Durch Überschriften, ein Personenregister und ein angefügtes Glossar fällt es leicht, der Geschichte zu folgen. Es beginnt mit einem Paukenschlag, das Orchester fügt sich allmählich zusammen und der Thrill in diesem Buch ist jederzeit spürbar. Es war ein spannendes Erlebnis, dieser gefährlichen Mission zu folgen und die Protagonisten zu erleben. Politik und Thriller zu verbinden ist ein schwieriges Unterfangen - Oliver C. Bonzol ist es eindeutig gelungen. Ein Cliffhanger am Ende des Buches lässt auf eine Fortsetzung hoffen, auf die ich mich schon heute freue. Diesem Buch gebe ich 5 Sterne und ein absolute Empfehlung für Thrillerfans, die gut recherchierte Stories mögen.

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Donnerstag, 5. August 2021
Pirlo - gegen alle Regeln - spannend und interessant geschrieben
Dieser Justiz-Krimi von Ingo Bott, selbst ein angesehener Strafverteidiger, führt den Leser nach Düsseldorf zu einem spannenden Fall und direkt ins Leben des in Ungnade gefallenen Anwalts Anton Pirlo. Nachdem er aus der Kanzlei gemobbt wurde, für die er großer Erfolge erzielt hatte, versucht er die erlittene Niederlage im Alkohol zu ertränken. Schon bald jedoch ereilt ihn ein Auftrag - sein ehemaliger Professor und Mentor, bittet ihn eine Frau zu vertreten, die beschuldigt wird, ihren gewalttätigen Ehemann ermordet zu haben. Ihm zur Seite steht die junge Anwältin Sophie Mahler. Pirlo braucht einen Sieg und widmet sich dem fast aussichtslosen Fall. Wie schon zu ahnen ist, deckt der Strafverteidiger schon bald ungeheuerliche Dinge auf.
Der Autor hat mit Pirlo einen Protagonisten geschaffen, der charismatisch, ungewöhnlich und brillant in seiner Arbeitsweise ist. Die Charaktere sind wirklich sehr gut vorstellbar, auch die familiären Hintergründe von Pirlo und seiner Anwaltskollegin Sophie werden sehr gut in die Geschichte und die Ermittlungen eingebaut. Düsseldorf als Handlungsort gefällt mir gut, man hat das Gefühl dabei zu sein.
Der Schreibstil des Autors ist locker und angenehm zu lesen, die Kapitel haben eine gute Länge und sind mit hilfreichen Überschriften und Zeiteinteilungen versehen. Der Spannungsbogen beginnt mit dem Prolog bereits interessant und lässt während der gesamten Geschichte nicht nach, obwohl Ingo Bott durchaus humorvoll schreibt. Der juristische Hintergrund ist gegeben, dieser erste Fall als nun selbständiger Strafverteidiger Pirlo macht Lust auf mehr. Besonders der mutige Anfang mit einer Wohnzimmerkanzlei hat mir gefallen. Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Story, die Ähnlichkeit des Protagonisten mit dem Autor ist wohl gewollt. Es ist wie der Autor schreibt: Ich bin nicht Pirlo, ich kenne ihn aber ganz gut. ich hoffe, dass Ingo Bott dieses Wissen bald in einem neuen Roman mit seinen Lesern teilt. Gern gebe ich diesem Buch 5 Sterne.

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Montag, 2. August 2021
Mein Sternzeichen ist der Regenbogen - ein bunter Reigen von Geschichten aus aller Welt
Schon lange lese ich immer wieder die wunderbaren Geschichten von Rafik Schami.
Mit diesem Regenbogen führt er uns in 30 Geschichten, die in sechs Themen gegliedert sind, durch die weite Welt.
Auf 300 Seiten beweist der Autor einmal wieder wie vielseitig seine Erzählkunst ist.
Sehnsucht, Tiere, Geheimnis, Reisen, Geburtstag und Lachen hat er sich in dieser Sammlung gewidmet. Es war mir eine Freude, dieses Buch zu lesen, versteht es Rafik Schami doch, den Leser mit seinem Humor und der ihm eigenen Ironie in den Geschichten zu fesseln. Mich haben die unterschiedlichen Kurzgeschichten berührt, zum lachen gebracht und mich auch an einigen Stellen nachdenklich werden lassen. Der Autor lässt seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Damaskus ebenso durchblicken wie die Liebe zu Deutschland, wo er Chemie studierte. Seine Weltgewandtheit spürt man in den kurzen Stories ebenso wie die Liebe zu den Menschen. Seine Protagonisten sind sehr gut beschrieben und die Hintergründe seiner Handlungen detailliert dargestellt. Als Leser hat man das Gefühl, dabei zu sein. Für diese Geschichten Sammlung hat der Autor ein sehr buntes Cover mit plakativem Titel gewählt, die Erzählungen haben meine Erwartungen, die durch diese Gestaltung geweckt wurden, voll erfüllt.
Ich gebe diesem Buch 5 Sterne und eine Empfehlung für Leser, die berührende, humorvolle und zum Nachdenken anregende Geschichten mögen.

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Sonntag, 1. August 2021
Die Gottesmaschine - Glaube und Wissenschaft in einem Thriller interessant verbunden
Bischof Lombardi wird von seinem Freund Allessandro Badalamenti gebeten, in einem abgeschiedenen Kloster an der französischen Grenze nach seinem Ziehsohn Sébastien zu sehen, der sich dorthin zurückgezogen hat, um sich seinen Forschungen zu widmen.

Der Bischof trifft in diesem Kloster eine Physikerin und die Mönche begegnen ihm eher mit Reserviertheit. Als der Bischof den Forscher findet, ist dieser tot. Auch für Lombardi wird es sehr bald gefährlich, denn die Mönche wollen verhindern, dass bekannt wird, dass Sébastien daran geforscht hat, die Existenz Gottes zu beweisen und damit Glaube und Wissenschaft die Feindschaft zu nehmen. Mit einem Supercomputer scheint ihm dies gelungen zu sein. Doch was sagt der Vatikan dazu?

Reinhard Kleindl hat mit diesem Thriller eine interessante Idee umgesetzt, die den Menschen seit ewigen Zeiten beschäftigt. Der besondere Reiz liegt in der Tatsache, dass es ein Glaubensbruder ist, der den Beweis Gottes mittels wissenschaftlicher Arbeiten erbringen will. Durch interessante Erklärungen erhält die Geschichte Tiefgang, es bringt jedoch auch die Story manchmal in die Länge, was der Spannung abträglich ist.

Unterschiedliche Handlungsorte und Perspektiven bereichern den Thriller, die Länge der Kapitel ist angenehm. Cliffhanger am Schluss der einzelnen Abschnitte bringen nicht immer Spannung, sondern sind eigentlich manchmal überflüssig. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch ohne Vorkenntnisse im Bereich Quantenphysik versteht der Leser die Geschichte. Ich gebe diesem Thriller 4 Sterne.

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