Samstag, 19. Juni 2021
Unter Amuns blutiger Sonne - kriminalistische Reise nah Ägypten
Lene Becker erhält einen Anruf von ihrem englischen Kollegen John Gowen, der sie um Hilfe bei den Ermittlungen in einem Mordfall bittet. Ein deutscher Ägyptologe aus der Nähe von Nürnberg wurde von einem Fremden in London getötet. John und Lene spüren in das private Umfeld des Toten, welches einige Geheimnisse birgt und in sein Berufsleben, was die beiden Ermittler bis nach Ägypten führt - in die geheimnisvolle Welt des Tutanchamun.
Dieser 7 Fall von Lene Becker finde einerseits in der Gegenwart der Ermittler und der Hinterbliebenen des Opfers statt und andererseits bietet die Autorin faszinierende Einblicke in die Welt der Pharaonen des alten Ägypten. Die Story ist durch diese beiden Zeitlinien vielseitig angelegt und hat einige informative Erkenntnisse für den Leser parat. Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Die Geschichte beginnt bereits im ersten Kapitel sehr spannend und dieser Spannungsbogen bleibt bis zum Ende erhalten. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich gebe 5 Sterne.

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Freitag, 18. Juni 2021
Das Buch des Totengräbers - faszinierender Krimi
Der junge Inspektor Leopold von Herzfeld arbeitet seit kurzem in Wien und als er einem Serienmörder auf der Spur ist, der mehrere Dienstmädchen bestialisch getötet hat, bittet er den Totgengräber des berühmten Wiener Zentralfriedhofs um seine Unterstützung. Augustin Rothmayer ist ein hochgebildeter, etwas schrulliger Mann und fühlt sich in seiner Ruhe gestört. Dennoch entschließt er sich, dem jungen Inspektor zu helfen, schließlich kennt er sich mit Todesursachen, Verwesungszuständen und Tötungsarten bestens aus.

Dieser Krimi, der in Wien im Jahr 1893 spielt, zeigt die Entwicklung der Kriminalistik sowie die Schwierigkeiten eines Nichtwieners bei der örtlichen Polizei und gibt dem Leser durch die eingefügten Auszüge der Aufzeichnungen des Totengräbers Augustin Rothmayer Einblick in die faszinierende Welt der Toten.

Die Lösung des Falls beginnt bereits am Anfang spannend und diese Spannung zieht sich durch das gesamte Buch. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Bereits das Cover und der Klappentext sowie die Leseprobe haben mich in den Bann gezogen. Es ist deutlich erkennbar, dass der Autor sehr gut recherchiert hat, das erwähnte Handbuch für Untersuchungsrichter existiert tatsächlich und beschäftigt sich mit den im Buch genannten wissenschaftlichen Entwicklungen der Kriminalistik. Die gesamte Geschichte ist gut vorstellbar, es fällt leicht die Protagonisten zu mögen und sie zu begleiten. Da es sich bei diesem Buch um den ersten Teil der Totengräber-Serie handelt, kann ich nur meine Hoffnung ausdrücken, dass es bald eine Fortsetzung der Reihe gibt. Ich gebe diesem Krimi 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Donnerstag, 17. Juni 2021
Der Siebenschläfer erwacht - interessante Suche nach dem Mörder
28 Jahre nach einer grausamen, aufgeklärten Mordserie kommt erneut ein Bürgermeister ums Leben - getötet auf die selbe Weise wie einst der Siebenschläfer mordete. Julia - ein 16jähriges Mädchen erhält eines Tages ein sehr verlockendes Angebot von einem Fremden: für zwei Botengänge soll sie soviel Geld erhalten, dass sie ihren Führerschein machen kann. Nicht ahnend worauf sie sich einlässt, nimmt Julia das Angebot an. Bald schon gerät sie in das Visier des Mörders.

Dieser Roman beschäftigt sich mit einer Familienfehde. Anika Sawatzki schreibt aus der Sicht der 16jährigen Julia und aus der des Siebenschläfers. Sie wechselt die Zeit Linien zwischen Gegenwart und Vergangenheit und lässt den Leser ins Leben des Mädchens und des Mörders blicken. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, flüssig und auch humorvoll. Die Autorin zeigt wie Julia ihr Leben mit zwei besten Freunden verlässt und sich in eine Welt begibt, die ihr gefährlich werden kann. Die Charaktere dieser Story sind gut entwickelt, die Protagonisten und ihre Handlungen gut nachvollziehbar. Der Siebenschläfer gibt dem Leser einige Rätsel auf, die Lösung am Schluss diesen ersten Buches einer Trilogie kommt als Cliffhanger und lädt ein, weiterzulesen. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

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Mittwoch, 16. Juni 2021
Der Nachlass - ein anspruchsvoller Thriller
Als Hedda Laurent im Sterben liegt, eilen ihre Kinder Jannick, Sophia, Theo und Patricia mit Familien sowie ihr Bruder Ruben zu ihr, um Abschied zu nehmen. Gemeinsam mit Heddas Ehemann Artur erleben die Hinterbliebenen bei der Testamentseröffnung eine wahre Überraschung. Des beträchtliche Vermögen wird nicht unter den Erben aufgeteilt, sondern der Gewinner eines Spiels erhält alles. Es gilt 27 Aufgaben zu lösen. Was zunächst ganz harmlos mit Singen und Wettlauf im Wettkampf beginnt, steigert sich zu Mord und Totschlag.

Dieses Buch hat mich bereits auf Grund des ungewöhnlichen Covers interessiert. Die Farbgestaltung, der Titelzusatz und das Bild selbst sind für diesen Thriller wirklich passend. Der Klappentext und die Leseprobe haben bereits gezeigt, das es sehr spannend werden würde. Diese Hoffnung wird nicht enttäuscht. Dem Buch voran gestellt ist ein Stammbaum der Familie, was sehr hilfreich ist, denn der Autor erzählt die Story aus wechselnden Perspektiven und auch verschiedenen Zeit Linien. Mal befinden wir uns in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit der Protagonisten. Man kann sich nicht lange darauf verlassen, eine Person zu begleiten. Das Buch ist nicht aus der Sicht eines Einzelnen geschrieben, sondern wechselt ständig, was anfänglich etwas verwirrend ist. Wenn man sich jedoch auf die Story einlässt, wird man Teil eines Spiels, welches ziemlich lebensnah zeigt, wie weit jemand geht, wenn er viel Geld dafür bekommt. Die Charaktere sind sind sehr realistisch beschrieben, der Schreibstil des Autors ungewöhnlich gut. Als Leser wird man durch ein Gefühlskarussell geführt, das mit psychologischen Mitteln arbeitet und lange Zeit nichts zu sein scheint wie man glaubt. Der Spannungsbogen beginnt früh sehr hoch und steigert sich sogar. Dieser Thriller hat mich wirklich gefesselt. Ich gebe dem Buch 5 Sterne mit absoluter Empfehlung für Thriller Fans, die gerne selbst kombinieren und sich dennoch überraschen lassen.

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Dienstag, 15. Juni 2021
Teufelsfluch, Kampf der Mächte - teuflisch gute Fantasy
In diesem Fantasy Roman von Lucy Storm geht es um die junge Sophie, die in ihrem letzten Schuljahr wie schon lange Zeit vorher von Ashley und anderen gemobbt wird. Sie ärgert sich darüber, dass ihr die Fähigkeit schlagfähig zu kontern fehlt und ihr Selbstbewusstsein fristet das Dasein eines Mauerblümchens. Allein ihre Freundin Elena hält immer zu ihr und spricht ihr Mut zu. Als Sophie nach einer besonders grausamen Mobbing Attacke in eine einsame Hütte im Wald flieht, begegnet sie Nelson - Sohn Luzifers und auf der Suche nach einem neuen Opfer. Er bietet ihr einen Deal an.

Das Cover und der Klappentext dieses Buches haben mich sofort interessiert. Die Autorin zeigt einen flüssigen, sehr gut lesbaren Schreibstil mit vielen humorvollen Redewendungen. Sie zeichnet die Charaktere für den Leser gut vorstellbar und entwickelt die Personen im Laufe der Story. Bereits in den ersten Kapiteln wird es spannend. Die Frage, wie einfach sich die Menschen dem Teufel verschreiben, wird sehr gut abgehandelt. Luzifer kann man nicht trauen - wir wissen dies und doch gelingt es ihm auch hier im Buch, die Protagonistin von den Vorteilen des Deals zu überzeugen, bevor sie sich über die Auswirkungen klar werden kann. Sophie bleibt jedoch nicht allein und will sich gegen Nelson wehren. Dies kann ich ohne zu spoilern erzählen, da es ja um den Kampf der Mächte geht. Leider endet die Geschichte etwas zu abrupt, deshalb gebe ich dem Buch 4 Sterne.

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Sonntag, 13. Juni 2021
Wie dunkel die Schatten - nicht wirklich ein Thriller
Paula, eine junge Studentin hat es sich zur Gewohnheit gemacht , jeden Morgen einer obdachlosen Frau ein Butterbrot zu schenken. Als diese Obdachlose eines Morgens nicht mehr an der Bushaltestelle sitzt und Paula erfährt, dass sie gemeinsam mit einem anderen Mann dort überfallen wurde, macht Paula sich daran, herauszufinden, was mit der Frau geschehen ist und gerät dabei in die Schusslinie der Polizei und anderer Obdachloser, die sich rächen wollen. Gleichzeitig bekommt Paula mit ihrer besten Freundin Ines und ihrer Mitbewohnerin Probleme.

Dieses Buch gefiel mir von der Idee her, der Klappentext versprach eine interessante Geschichte. Die Bezeichnung Thriller würde ich nicht wählen, dafür ist der Spannungsbogen nicht hoch genug und die Geschichte ein wenig zu ausschweifend erzählt. Die Protagonistin, ihr Umfeld und die obdachlose Frau mit ihren Problemen werden gut beschrieben, allerdings fällt es manchmal schwer, die Selbstgespräche zu verstehen, die geführt werden. Insgesamt finde ich das Thema Obdachlosigkeit und die Umstände innerhalb einer Stadt recht gut erfasst. Da wir es mit einer ziemlich jungen Protagonistin zu tun haben, ist es auch verzeihbar, dass die Autorin auf viele Floskeln und Redewendungen zurückgreift. Wenn man sich an den Schreibstil gewöhnt hat, ist es einfach der Story zu folgen. Erwähnenswert finde ich auch, das Regine Kölpin am Schluss doch mit einer unerwarteten Lösung der Geschichte überrascht. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

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Samstag, 12. Juni 2021
Spiegelorchidee - echte Fantasy
Spiegelorchidee ist der zweite Teil der Serie von Yvonne Merschmann und es ist von Vorteil, wenn man als Leser den ersten Band "Mondorchidee" kennt. Die Autorin entführt in die Welt der Magie von Encantador. Es gibt Traummagier, Zeitreisende, Elementmagier, die Magie der Mondorchidee und Magier, die mit der Magie der Ur-Orchidee teleportieren. Diese Aufzählung zeigt bereits wie interessant diese Geschichte ist. Die Protagonisten des Buches begleitet der Leser in verschiedenen Kapiteln, die von Beginn an eine spannende, fantastische Story erleben. Lea, Slate, Vicky, Sophie, Amalia und andere erleben die Möglichkeiten der Magie und begeben sich in ein aufregendes Abenteuer. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, angenehm zu lesen und enthält schöne bildliche Beschreibungen. Auch die Emotion kommt in dieser Geschichte nicht zu kurz. Humorvolle Aspekte, die zwischen den Protagonisten entstehen, lockern die Story zudem auf. Als Leser dieser Trilogie wird man wirklich fasziniert von den Erlebnissen der Protagonisten, deren magische Fähigkeiten sich auf das Leben auswirken. Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass die Autorin eine magische Welt erschaffen hat, die sicher einige Impulse aus der Film- und Bücherwelt erhalten hat, was der Geschichte zum Vorteil gereicht. Erwähnen möchte ich noch, wie sehr mir das Cover des Buches und die Illustrationen gefallen. Ich gebe diesem Buch gern 5 Sterne.

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Freitag, 11. Juni 2021
Boomerang - für einen Thriller zu wenig Spannung
Der Journalist John Dryer lebt in Oxford mit seinem Sohn. Bei einer Schulveranstaltung seines Jungen lernt er den iranischen Wissenschaftler Marvan kennen. Durch ihre Söhne, die im gleichen Fußballteam spielen, kommen die beiden Männer in näheren Kontakt. Marvar vertraut John Dryer an, dass er die Formel für eine Kernfusion gefunden habe, welche die Welt verändern würde. Als Marvar plötzlich verschwindet, gerät auch John Dryer in Gefahr und bald in die Schusslinie der Geheimdienste.

Diese Geschichte beginnt mit dem Schulaltlag und dem täglichen Leben von John Dryer und seinem Sohn. Dieser besucht dieselbe Schule wie einst sein Vater und damit beschäftigt sich der Roman fast bis Hälfte des Buches. Bevor es beginnt ein wenig spannend zu werden überlegt der Leser leider das Buch zur Seite zulegen. Das eigentlich aktuelle Thema des Polit-Thrillers kommt nicht so wirklich deutlich heraus. Der Schreibstil ist eher als umständlich und langatmig zu beschreiben. Der Spannungsbogen beginnt erst nach der Hälfte des Buches überhaupt und ist für einen Thriller leider nicht hoch genug gespannt. Der Klappentext und das Cover lassen mehr erwarten als die Story dann liefert. Ich kann diesem Buch leider nur 3 Sterne geben.

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Donnerstag, 10. Juni 2021
Element High 4 das siebte Element - fantastisches Finale der Reihe
Dieser 4. Teil rund um die Jungmagier - Schüler der Element High - Schule hat mich ebenso begeistert wie die drei vorangegangen Bücher. Philip macht sich mit seinen Freunden auf, seine Schule zu retten. Dabei gibt es einige Abenteuer zu bestehen. Die Jungmagier lernen, dass es ein 7. Element gibt, was für ihren weiteren Weg sehr wichtig sein wird.

Viele magische Momente erschafft der Autor auch in diesem Band. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Manchmal war ich atemlos, ab und zu musste ich schmunzeln. Die Geschichte, die von Manuel Neff erzählt wird, entwickelt sich im Laufe der vier Bände kontinuierlich und die Protagonisten lernen allmählich mit ihren magischen Fähigkeiten umzugehen. Die Charaktere bekommen stetig mehr Profil, es macht Freude, die Jungmagier auf ihrem Weg zu begleiten. Die fantastische Geschichte ist unterhaltend und spannend zugleich, immer wieder versteht es der Autor den Leser mit neuen Wendungen in der Story zu überraschen. Leider ist nun die Zeit für Philip und seine Freunde in der Element High vorbei - Manuel Neff verspricht jedoch eine Fortsetzung auf einem magischen College - was mich sehr freut.

Gern gebe ich diesem Buch 5 Sterne und empfehle die ganze Serie jedem, der Freude an Magie und ungewöhnlichen Ereignissen hat.

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Dienstag, 8. Juni 2021
Der Blutkünstler -fesselnder Thriller, spannend bis zum Schluss
Tom Bachmann ist Profiler und kehrt aus den USA nach Deutschland zurück - aus persönlichen Gründen und ist deshalb nicht an einer Tätigkeit für das BKA interessiert, bis der "Seelenleser" wie er von seinen Kollegen genannt wird, zu einer besonders brutalen Mordermittlung gebeten wird. Der Täter ist ein echter Psychopath. Er quält und foltert seine Opfer bevor er sie tötet , um dann mit ihrem Blut ein Gemälde zu erschaffen. Tom Bachmann ist gefordert, diesem mörderischen Sadisten das Handwerk zu legen.

Dieser Thriller von Chris Meyer führt den Leser in die Welt eines äußerst brutalen Mörders, der sich selbst als Künstler sieht. Obwohl die Opfer wirklich brutal zugerichtet werden und man als Leser diese Taten als Beobachter erlebt, kann man Abstand halten und gleichzeitig gefesselt werden von der Beschreibung. Unterschiedliche Handlungsstränge, Rückblicke in die Jugend und Kindheit des Protagonisten und verschiedene Handlungsorte sorgen für einen hohen Spannungsbogen, der mit dem ersten Kapitel beginnt und bis zum Ende konstant hoch ist. Der Schreibstil ist angenehm und bildhaft. Der Autor lässt den Leser in die Gedankenwelt des Serienkillers blicken und beschreibt auch die Facetten der Ermittlungsarbeit sowie die zwischenmenschlichen Probleme des Protagonisten. Es gelingt ihm, die Gedanken des Lesers durch das Verweben der Handlungsstränge in die richtige Richtung zu lenken und ihn am Schluss dennoch zu überraschen. Chris Meyer bringt mit diesem Thriller auf knapp dreihundert Seiten eine echt fesselnde Story. Ich habe das Buch nicht aus der Hand gelegt und gebe daher 5 Sterne.

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