Freitag, 2. April 2021
Knochenkalt - nicht wirklich spannend
Penny Kalunke ist Journalist beim Berliner Tagesblatt. Nachdem mehrere Frauenleichen gefunden werden, in denen der Täter Nachrichten an Penny hinterlassen hat, wird sie von der Polizei um Mithilfe gebeten. Penny hat mit ganz persönlichen Problemen zu kämpfen, willigt trotzdem ein den Ermittlern zu helfen.

Dieses Buch wird als Thriller angeboten, was ich leider nicht unterschreiben kann. Von Anfang bis Ende fehlt der Geschichte die Spannung, einzig die plötzliche Auflösung der Täterfrage ist etwas überraschend.

Die Hintergründe des Täters und die Probleme der Protagonistin werden meiner Meinung nach zu langatmig und ausschweifend behandelt. Der Schreibstil an sich ist flüssig und lässt sich auch gut lesen. Die unterschied- lichen Blickwinkel der Story führen die Handlungsstränge nicht wirklich zusammen und die Fantasie des Lesers wird nicht wirklich angeregt. Man begleitet die Geschichte ohne viele Höhepunkte und bleibt abwartend dabei, dass der Autor den Täter offenbart.

Leider kann ich diesem Buch nur 3 Sterne geben.

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Despektion - eine spannende und interessante Geschichte
Trevor Man liebt Filme, Frauen und Whiskey. Sein Leben wäre gut, wenn da nicht sein Asthma wäre, dass ihn immer wieder im Griff zu haben scheint. Nach dem Tod seiner Mutter und der damit verbundenen Erbschaft findet Trevor Zugang zu einer ungewöhnlichen Heilmethode seiner Krankheit. Ein Gecko ähnliches Wesen lebt als Symbiont mit ihm an seinem Körper und versorgt ihn auf ungewöhnliche Weise mit der Medizin, die Trevor benötigt. Einen wichtigen Aspekt seiner Erbschaft beeinflusst sein Leben schon sehr bald. Er ist Mitglied im Simon - Club, der schon bald an ihn herantritt und ihn zu einem ungewöhnlichen und gefährlichen Spiel einlädt, gegen das Trevor sich nicht wehren kann.

Dieses Buch beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die sich eröffnen, wenn man plötzlich zu sehr viel Geld kommt und den seltsamen Spielen der Mächtigen und Reichen, die von noch Mächtigeren ausgedacht und gespielt werden. Der Protagonist findet zunächst auf Grund seines plötzlichen Reichtums eine Möglichkeit seine Krankheit so positiv zu beeinflussen, dass er ohne größere Probleme ein gutes Leben leben kann. Doch an diesen Reichtum ist eben die Bedingung gekoppelt, Mitglied in einem geheimnisvollen Club zu sein. Ohne diese Bereitschaft kein Leben ohne Asthma. Frank Lauenroth schafft es mit diesem Roman eine Szenerie zu gestalten, die mir als Leser manchmal geradezu den Atem genommen hat. Die Spannung ist im Grunde von Anfang bis Ende so hoch, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Möglichkeiten der experimentellen Medizin und die Geheimnisse derjenigen, die Macht und Geld innehalten werden äußerst beeindruckend dargestellt. Auch die inneren Kämpfe des Protagonisten und sein Kampf gegen die Feinde seiner Vergangenheit stellt der Autor faszinierend da. Das Buch wird als Roman geschrieben, ich würde es mindestens einen Krimi nennen. Ich empfehle es gern und vergebe 5 Sterne, mehr gibt es ja nicht.

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