Freitag, 3. September 2021
Und immer nur du - berührende Geschichte
Fenja ist eine erfolgreiche Dolmetscherin und steht kurz vor ihrer lang ersehnten Beförderung bei einer angesehenen Berliner Firma, als sie eine Nachricht bekommt, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Ihre Mutter, zu der sie lange Jahre keinerlei Kontakt hatte ist verstorben und Fenja soll sich um ihren Nachlass kümmern. Sie trifft die Entscheidung zurück an den Ort ihrer Kindheit zu reisen und wird dort mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Sie begegnet lange vergessenen Freunden und dem Mann, der einmal ihre große Liebe war.

Der Klappentext dieses Buches von Josefine Weiss hat mich direkt in den Bann gezogen. Die Geschichte um eine zweite Chance für die große Liebe und die Veränderungen, die dies nach sich zieht sind von der Autorin mit sehr viel Gefühl für die Protagonistin und die anderen handelnden Charaktere entwickelt worden. Die Reise von Berlin an eine kleine Stadt am Meer und das damit verbundene Eintauchen in die Vergangenheit führt Fenja an eine Grenze in ihrem Leben, die sie nicht erwartet hat. Wahrheiten, die ans Licht kommen, erschüttern nicht nur die Protagonistin sondern auch den Leser. Mich hat dieses Buch sehr berührt, vor allem die Ereignisse am Schluss waren nicht vorhersehbar - allerdings leider ähnlich befürchtet. Die Autorin versöhnt ihre Leser mit einem persönlichen Nachwort, was die Geschichte noch liebenswerter macht. Der Schreibstil erweckt das Kopfkino zum Leben, besonders Fenjas Lektüre der Briefe ihrer Mutter habt mich bewegt. Dieser Roman über Liebe, Freundschaft und zweite Chancen bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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Das Flüstern der Puppen - spannend aber nicht thrilling
Lena Freyberg beginnt nach einem Schicksalsschlag in einer neuen Stadt ihre Arbeit als Ermittlerin bei der Mordkommission. Als Partner wird ihr Hennig Gerlach zugeteilt, der ebenfalls ein Päckchen aus der Vergangenheit mit sich herumträgt.

In ihrem ersten gemeinsamen Fall jagen sie einen Mörder, der sich schon bald als Serienkiller entpuppt. Am Tatort hinterlässt er keinerlei Spuren, dafür aber immer eine verunstaltete Puppe. Die Ermittler stehen unter dem massiven Druck der Medien und ihres Vorgesetzten. Lena entdeckt jedoch einen Zusammenhang zwischen den Morden und leider gibt es auch einen Maulwurf im Kommissariat - bald geraten beide Ermittler in Gefahr.

Dieser Thriller von Gunnar Schwarz war mein zweites Buch dieses Autors. Der Titel und der Klappentext sowie meine Erfahrung aus dem ersten Buch haben mich dazu gelockt, auch diese Geschichte zu lesen. Der Prolog ist ein guter Einstieg, die wechselnden Perspektiven tragen dazu bei, den Spannungsbogen zu erhalten. Meiner Meinung nach zeigen die Ermittlungen zwar einen guten Einblick in die umfangreiche Polizeiarbeit nehmen der Story dabei leider ein wenig den Thrill. Der Autor beschreibt die Charaktere gut, auch die Beziehungen zwischen den Protagonisten lassen sich nachvollziehen. Gunnar Schwarz gelingt es zum Ende des Buches eine nicht unbedingt erwartete Lösung zu präsentieren und der Schluss lässt eventuell eine Fortsetzung erwarten. Insgesamt hat mir das Buch gefallen, ich gebe 4 Sterne.

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