Donnerstag, 25. März 2021
Finsterdorf - der Titel erfüllt sich im Roman
In einem kleinen Dorf in Niederösterreich verschwindet eine junge Frau. Als sie nach einigen Tag wieder auftaucht, soll sich der junge Kriminalbeamte Thomas Radek um den Fall kümmern. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf eine Mauer des Schweigens und einige zwielichtige Gestalten.

Peter Glanninger hat mit diesem Kriminalroman sowohl die dörfliche Idylle als auch die finstere Bedrohung sehr lebendig entstehen lassen. Die Hierarchie im Dorf ist genau festgelegt - glaubhaft dargestellt und sehr bildreich beschreiben. Als Leser ist man geneigt, sich neben dem Protagonisten einigen anderen handelnden Personen anzuschließen und ihnen Mut einzuflößen. Das typische Schweigen als sogar ein Mord geschieht und die Versuche, den fremden Ermittler zu vergraulen beschreibt der Autor sehr anschaulich. Man sieht die Gefahr förmlich kommen - doch niemand macht etwas dagegen. Es ist einfacher zu schweigen als sich gegen die Mächtigen im Dorf zu stellen. Diese Situation hat Peter Glanninger punktgenau beschrieben mich als Leserin mit dem gut aufgebauten Spannungsbogen gefesselt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Fantasie wird angeregt. Die geheimnisvolle Atmosphäre des Dorfes hat mich in den Bann gezogen, deshalb vergebe ich fünf Sterne.

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Die Wächter von Magow Band 4 - echte Unterhaltung
Nachdem der letzte Einsatz zum Albtraum wurde schreitet die Putztruppe nach ewigem Tatortputzdienst endlich wieder zur Tat. Vivi ist ängstlicher als zuvor, Isa gerät in Gefahr und Sofie erlebt ihren ersten Einsatz.

Wie gewohnt beschreibt Regina Mars die Akteure der Geschichte so gut, dass man die Verwandlung förmlich miterleben kann. Die Verwicklungen und besten Bemühungen lassen mich einerseits den Atem anhalten, andererseits muss ich immer wieder wirklich lachen. Diese Mischung aus leichtem Horror und schrägen Humor ist wirklich gut gelungen. Den Schauplatz der Story in Berlin anzulegen war eine gute Idee der Autorin - diese Chaostruppe würde im Chicago Europas sicher nicht auffallen.

Auch in dieser Fortsetzung schreibt Regina Mars flüssig und fordert die Fantasie des Lesers heraus.

Ich empfehle dieses Buch mit 5 Sternen und freue mich auf Band 5.

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Dienstag, 23. März 2021
Blick in den Tod - ein Liebeskrimi
Valentina Abelsberger gelingt der Einstieg in ihrer neuen Firma - einem renommierten Schweizer Pharmaunternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main sehr gut. Obwohl ihr Chef sie ins kalte Wasser schubst meistert sie die Herausforderung. Beruflich scheint sie am Ziel zu sein, doch da ist noch der attraktive Kollege Tommy Evans, der Valentinas Gefühlsleben durcheinander wirbelt. Im Haus gegenüber lebt eine junge Frau, die es darauf anlegt beobachtet zu werden - halbnackt und beim Besuch verschiedener Männer. Viele Kollegen beobachten diese Frau und sie ist Tagegespräch in der Mittagspause. Als dieses junge Frau plötzlich tot in ihrer Wohnung liegt, ermittelt die Kripo. Auch das Pharmaunternehmen scheint involviert zu sein in diesen Fall und Valentinas Spürsinn ist geweckt.

Jacky Herrmann bezeichnet ihr Werk als Liebeskrimi und trifft den Kern der Geschichte damit genau auf den Punkt. Die Story beginnt als eher klassischer Liebesroman mit einigen spannenden Elementen, nach etwa 100 Seiten kommt die Geschichte jedoch in Fahrt und der Spannungsbogen nimmt deutlich zu. Die bildreiche Beschreibung der Gefühle der Protagonistin und anderer handelnder Personen trägt dazu bei, dass sich der Leser in der Geschichte wohlfühlt. Die Situation, in der sich Valentinas als ungewollte Voyeurin befindet kann man gut nachvollziehen. Durch die Befriedigung der eigenen Neugier gerät Valentina in eine Situation, die ihre Handlungen bald bestimmt. Die Situation in einer solch großen Firma mit ihren Möglichkeiten und der Konkurrenz der Mitarbeiter untereinander ist sehr gut geschildert. Der Autorin ist es mit diesem Liebeskrimi gelungen die Genres Liebesroman und Krimi miteinander zu verbinden. Ich vergebe 5 Sterne.

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Montag, 22. März 2021
Poppy Dayton und das Geheimnis von Withcombe Manor - ein Cosy Krimi aus Cornwall
Poppy Dayton macht gemeinsam mit Ihrem Mann Barney endlich einmal Urlaub und zwar in Cornwall bei ihrer Freundin in Wythcombe Manor, einem Hotel an der Küste. Schon bald schwant Poppy die Erkenntnis, dass sie erheblich mehr als eine erholsam Zeit erwartet. Ihr Mann scheint etwas vor ihr zu verbergen, plötzlich gibt es einen Toten und Poppy wird von seltsamen Träumen heimgesucht.

Vor der Kulisse Cornwalls lässt Konrad K.L. Rippmann eine Geschichte entstehen, die von Beginn an den Leser fasziniert. Poppy ist ihrer Art nicht ängstlich und geht den Dingen auf den Grund. Sowohl ihr Charakter als auch der der anderen Personen ist sehr gut gezeichnet. Der Umgang mit Poppys Träumen und die Einbindung dieser Erlebnisse in die Story hat mir gut gefallen. Die britische Lebenseinstellung kommt sehr gut zum Ausdruck. Der Autor schafft es, den Spannungsbogen langsam zu entwickeln und bis zum Ende aufrechtzuerhalten. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Beziehungen zwischen den handelnden Personen sind so beschrieben, dass dem Leser Raum für seine Fantasie bleibt. Die Geschehnisse am ende lassen den Leser auf eine Fortsetzung hoffen. Für Liebhaber des Genres Cosy Krimi ist dieses Buch in jedem Fall empfehlenswert. Ich gebe 5 Sterne

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Erzfieber - ein regionaler Krimi als Auftakt einer Serie
Ariane Itzen - eine junge Arzthelferin arbeitet in der Silberstadt Freiberg bei einem Tierarzt. Als Charlie - ein Mischlingsrüde - mehrere Tage nach einer Behandlung nicht abgeholt wird, begibt sich Ariane gemeinsam mit ihrer Kollegin zum Herrchen von Charlie. Dort wird sie Zeuge der Tatsache, dass der Mann Selbstmord begangen hat - dies ist zumindest die offizielle Version der Polizei. Der gleichzeitig verschwundene Stadtkämmerer Freibergs und eine anonyme Millionenspende wecken Arianes Spürnase. Gemeinsam mit dem jungen Polizisten Ben gerät Ariane ins Visier einer mörderischen Verschwörung.

Die junge Arzthelferin gerät zufällig in eine Kriminalgeschichte, die für sie recht gefährlich wird. Der Autor beschreibt Ariane Itzen und ihre Erlebnisse sehr bildreich und detailliert. Man bekommt ein gutes Bild von der jungen Frau und ihrer Abenteuer. Charlie findet auch den Weg ins Herz des Lesers. Nicht alle Charaktere sind so umfangreich beschrieben, doch dies kann daran liegen, dass es sich bei "Erzfieber" um den ersten Teil einer Serie rund um die Silberstadt Freiberg und ihren historischen Sehenswürdigkeiten handelt. Der Krimi lässt sich gut lesen, der Schreibstil ist angenehm. Ich werde sicher den zweiten Teil lesen und empfehle dieses Buch dem Krimileser, der sich für Serien begeistert. Erzfieber erhält von mir 5 Sterne.

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