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Samstag, 20. November 2021
Morgen bist du tot- fesselnder Fall über einen gefährlichen Stalker
gabriele marina jabs, 19:55h
Valery de Crécy ist eine erfolgreiche TV-Reporterin und genießt eine gewisse Berühmtheit. Gabriel Nexx ist medienbekannter Hellseher, der Valerie während eines gemeinsamen TV Auftritts ihren Tod voraussagt.
Lenny Koriatis ist Polizist bei der Mordkommission in Köln und lernt Valerie kennen, als sie von dem Hellseher gestalkt wird und in diesem Zusammenhang ein Kollege von ihr zu Tode kommt. Valerie möchte Gabriel Nexx als Scharlatan entlarven und kommt bei ihren gefährlichen Recherchen dem bösen Geheimnis des Hellsehers auf die Spur.
In diesem Thriller zeigt Volker Dützer den Leser*innen auf, wie gefährlich unsere digitale Welt werden kann. Neben diesen eindrucksvollen Beschreibungen der Netzwerknutzung, die manchmal den Lesefluss lähmen, widmet der Autor sich dem Thema Stalking, was durch die Nutzung der digitalen Werkzeuge erschreckend wird. Der Hellseher verfolgt die Reporterin bis in ihre eigene Wohnung indem er Programme nutzt, die ihm Zugang zu eigentlich gesicherten Räumen geben, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Der engagierte Ermittler Lenny Koriatis findet eine Lösung für ihr Problem und einen Weg zu Valeries Herzen. Der psychopathische Stalker ist fast nicht zu überführen, doch das Netz vergisst auch ihn nicht. Mich hat dieser fesselnde Roman an manchen Stellen atemlos gemacht, an anderer Stelle musste ich laut lachen, über die Situationskomik oder auch die Unverfrorenheit dieses Protagonisten. Mir hat die Geschichte gut gefallen, die Aufklärungsarbeit, die Ermittlungen, die Szenen fürs Herz - das alles passt schon zusammen, mir war es nur manchmal etwas langatmig. Die technischem Zusammenhänge habe ich ansatzweise verstanden, auf jeden Fall die Mahnung des Autors sich nicht zu sorglos in den digitalen Netzen zu bewegen. Das wichtige Thema Stalking und die nachlässige Unterstützung, die Opfer oft finden, finde ich sehr gut behandelt.
Der Schreibstil ist locker und dennoch zielstrebig auf die Themen gerichtet, der Spannungsbogen insgesamt gut. Ich gebe diesem Buch 4 gute Sterne.
Lenny Koriatis ist Polizist bei der Mordkommission in Köln und lernt Valerie kennen, als sie von dem Hellseher gestalkt wird und in diesem Zusammenhang ein Kollege von ihr zu Tode kommt. Valerie möchte Gabriel Nexx als Scharlatan entlarven und kommt bei ihren gefährlichen Recherchen dem bösen Geheimnis des Hellsehers auf die Spur.
In diesem Thriller zeigt Volker Dützer den Leser*innen auf, wie gefährlich unsere digitale Welt werden kann. Neben diesen eindrucksvollen Beschreibungen der Netzwerknutzung, die manchmal den Lesefluss lähmen, widmet der Autor sich dem Thema Stalking, was durch die Nutzung der digitalen Werkzeuge erschreckend wird. Der Hellseher verfolgt die Reporterin bis in ihre eigene Wohnung indem er Programme nutzt, die ihm Zugang zu eigentlich gesicherten Räumen geben, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Der engagierte Ermittler Lenny Koriatis findet eine Lösung für ihr Problem und einen Weg zu Valeries Herzen. Der psychopathische Stalker ist fast nicht zu überführen, doch das Netz vergisst auch ihn nicht. Mich hat dieser fesselnde Roman an manchen Stellen atemlos gemacht, an anderer Stelle musste ich laut lachen, über die Situationskomik oder auch die Unverfrorenheit dieses Protagonisten. Mir hat die Geschichte gut gefallen, die Aufklärungsarbeit, die Ermittlungen, die Szenen fürs Herz - das alles passt schon zusammen, mir war es nur manchmal etwas langatmig. Die technischem Zusammenhänge habe ich ansatzweise verstanden, auf jeden Fall die Mahnung des Autors sich nicht zu sorglos in den digitalen Netzen zu bewegen. Das wichtige Thema Stalking und die nachlässige Unterstützung, die Opfer oft finden, finde ich sehr gut behandelt.
Der Schreibstil ist locker und dennoch zielstrebig auf die Themen gerichtet, der Spannungsbogen insgesamt gut. Ich gebe diesem Buch 4 gute Sterne.
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Freitag, 19. November 2021
tödlicher Zufall - unterhaltsam, aber nicht wirklich schlüssig
gabriele marina jabs, 14:14h
Diese Neuauflage des Romans "todsicher unschuldig" handelt von zwei Frauen - Anja und Sabine - die von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpern und denen der Zufall immer wieder zu Hilfe kommt.
Nachdem Sabine ihrem Freund Richard eröffnet hat, dass sie schwanger ist, wirft dieser sie kurzerhand aus der Wohnung. Gemeinsam mit ihrer Freundin Anja will sie wenigstens ihre Möbel retten und damit beginnt die chaotische Geschichte.
Sind die beiden Frauen wirklich an dem Tod des unsympathischen Manns schuld, der nun tot im Treppenhaus liegt - oder kann man ihre Tat eher als beherztes eingreifen bewerten, weil dieser Typ gedroht hatte, seine Frau umzubringen? Das alles ist der Einstieg in eine amüsante Story, die mich leider insgesamt nicht überzeugen konnte.
Die Charaktere der Protagonistinnen sind von der Autorin lebendig beschrieben, ihr Schreibstil ist locker und ziemlich ansprechend, dennoch bleiben einige Fragen ohne Beantwortung.
Wer chaotische Geschichten mag, für den ist diese Geschichte gemacht. Ich gebe diesem Buch 3 Sterne.
Nachdem Sabine ihrem Freund Richard eröffnet hat, dass sie schwanger ist, wirft dieser sie kurzerhand aus der Wohnung. Gemeinsam mit ihrer Freundin Anja will sie wenigstens ihre Möbel retten und damit beginnt die chaotische Geschichte.
Sind die beiden Frauen wirklich an dem Tod des unsympathischen Manns schuld, der nun tot im Treppenhaus liegt - oder kann man ihre Tat eher als beherztes eingreifen bewerten, weil dieser Typ gedroht hatte, seine Frau umzubringen? Das alles ist der Einstieg in eine amüsante Story, die mich leider insgesamt nicht überzeugen konnte.
Die Charaktere der Protagonistinnen sind von der Autorin lebendig beschrieben, ihr Schreibstil ist locker und ziemlich ansprechend, dennoch bleiben einige Fragen ohne Beantwortung.
Wer chaotische Geschichten mag, für den ist diese Geschichte gemacht. Ich gebe diesem Buch 3 Sterne.
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die Klänge der Freiheit - eindrucksvoller Einblick in die letzten Jahre des 2. WEltkriegs
gabriele marina jabs, 13:20h
Inge lebt mit ihrem Vater in Nürnberg, es ist das Jahr 1943. Ihre Mutter hat sie verlassen, als Inge ein Kind war. Die junge Frau macht eine Ausbildung zur Rotkreuzschwester, weil sie darin die Chance anderen zu helfen und gleichzeitig etwas von der weiten Welt zu sehen. Zu ihrer Enttäuschung wird sie an die Ostfront geschickt und die Schrecknisse des Krieges sind nun ihre Realität. Als der Oberstleutnant Preuss ins Lazarett eingeliefert wird, ist er von Inge fasziniert. Ihr Geigenspiel für die verletzten Soldaten und ihr Engagement gefallen ihm ebenso wie ihre natürliche Persönlichkeit. Preuss bietet Inge an, ihn nach Italien zum Aufbau eines Lazaretts in der Nähe der Abtei Montecassino zu begleiten und die junge Frau sagt nach einigem Zögern zu, nicht ahnend wie sich die Dinge in Italien entwickeln werden.
Dieser historische Roman von Tara Haigh offenbart die ganze schwierige Problematik der Menschen im zweiten Weltkrieg und zeigt am Beispiel der jungen Rot-Kreuz-Schwestern Inge und Annemarie wie der Enthusiasmus für den Führer sich in Entsetzen durch die Erkenntnisse der Realität verwandelt. Die Protagonistin sieht sich Kolleg*innen gegenüber, die den Nationalsozialismus verherrlichen und auch von ihr blinden Gehorsam fordern. Die Autorin versteht es, die Situation während dieser letzten Jahre des 2. Weltkriegs lebendig werden zu lassen. Inges Vater, der durch heimliches Radiohören, die Wahrheit längst erkannt hat, versucht seiner Tochter diese nahezubringen. Doch Inge ist beseelt von dem Versprechen, die jungen Frauen nach Afrika oder Paris zu bringen, dass sie auf die gutgemeinten Ratschläge des Vaters nicht hört. An der Ostfront wünscht sie sich oft zurück nach Nürnberg, nicht wissend, ob diese Stadt von den Bomben verschont blieb. Mich hat dieser Roman sehr berührt und ich habe gehofft, dass Inge dem Oberstleutnant folgt, was sie glücklicherweise auch tut. In Italien erwartet sie eine Chance, sich zu beweisen und das Schicksal ebenso.
Der erste Teil dieser Geschichte zeigt die Schrecknisse nahe der Front, im zweiten Teil geht es eher um Menschlichkeit sowie die schwierige Situation zweier Liebender, die eigentlich Feinde sein sollten. Oberstleutnant, ein überzeugter Nationalsozialist, macht eine erstaunliche Verwandlung durch und erreicht meine Sympathie im Laufe der Geschichte. Die Abtei Montecassino bleibt lange ein echter Zuflucht für Inge, bis der Krieg auch dort seine Zerstörung beweist.
Der Schreibstil von Tara Haigh ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Charaktere entstehen lebendig vor dem Auge der Leser*innen. Sie erzeugt eine Spannung, die sich allmählich aufbaut und mich an manchen Stellen atemloswerden lies. Die Situation der Menschen während dieser schrecklichen Zeit so deutlich zu erleben hat mich beeindruckt. Insbesondere die Bombardierung des Klosters wird mir in Erinnerung bleiben, ich konnte das todbringende Geräusch der Flugzeuge hören und das Entsetzen der Menschen fühlen. Insgesamt lässt der Roman eine zufriedene Leser*in zurück da es zum Schluss eine wirklich berührende Entwicklung gibt.
Für mich ist dieser gut recherchierte Roman eine ganz besondere Erfahrung gewesen, ich gebe 5 Sterne.
Dieser historische Roman von Tara Haigh offenbart die ganze schwierige Problematik der Menschen im zweiten Weltkrieg und zeigt am Beispiel der jungen Rot-Kreuz-Schwestern Inge und Annemarie wie der Enthusiasmus für den Führer sich in Entsetzen durch die Erkenntnisse der Realität verwandelt. Die Protagonistin sieht sich Kolleg*innen gegenüber, die den Nationalsozialismus verherrlichen und auch von ihr blinden Gehorsam fordern. Die Autorin versteht es, die Situation während dieser letzten Jahre des 2. Weltkriegs lebendig werden zu lassen. Inges Vater, der durch heimliches Radiohören, die Wahrheit längst erkannt hat, versucht seiner Tochter diese nahezubringen. Doch Inge ist beseelt von dem Versprechen, die jungen Frauen nach Afrika oder Paris zu bringen, dass sie auf die gutgemeinten Ratschläge des Vaters nicht hört. An der Ostfront wünscht sie sich oft zurück nach Nürnberg, nicht wissend, ob diese Stadt von den Bomben verschont blieb. Mich hat dieser Roman sehr berührt und ich habe gehofft, dass Inge dem Oberstleutnant folgt, was sie glücklicherweise auch tut. In Italien erwartet sie eine Chance, sich zu beweisen und das Schicksal ebenso.
Der erste Teil dieser Geschichte zeigt die Schrecknisse nahe der Front, im zweiten Teil geht es eher um Menschlichkeit sowie die schwierige Situation zweier Liebender, die eigentlich Feinde sein sollten. Oberstleutnant, ein überzeugter Nationalsozialist, macht eine erstaunliche Verwandlung durch und erreicht meine Sympathie im Laufe der Geschichte. Die Abtei Montecassino bleibt lange ein echter Zuflucht für Inge, bis der Krieg auch dort seine Zerstörung beweist.
Der Schreibstil von Tara Haigh ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Charaktere entstehen lebendig vor dem Auge der Leser*innen. Sie erzeugt eine Spannung, die sich allmählich aufbaut und mich an manchen Stellen atemloswerden lies. Die Situation der Menschen während dieser schrecklichen Zeit so deutlich zu erleben hat mich beeindruckt. Insbesondere die Bombardierung des Klosters wird mir in Erinnerung bleiben, ich konnte das todbringende Geräusch der Flugzeuge hören und das Entsetzen der Menschen fühlen. Insgesamt lässt der Roman eine zufriedene Leser*in zurück da es zum Schluss eine wirklich berührende Entwicklung gibt.
Für mich ist dieser gut recherchierte Roman eine ganz besondere Erfahrung gewesen, ich gebe 5 Sterne.
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Mittwoch, 17. November 2021
Stadt der Mörder - ein beeindruckender historischer Krimi mit viel Poesie
gabriele marina jabs, 17:55h
Julien Vioric wird zum Place du Panthéon gerufen, wo eine Leiche gefunden wurde. Selbst der erfahrene Ermittler ist schockiert. Bald wird klar, um wen es sich handelt und die Spuren führen in die Passage de l`Opera und zu Lysanne Magloire, deren Schwester die Gouvernante des 16jährigen Opfers war und seit Tagen verschwunden ist. Es ist bitterkalt in diesen Tagen kurz vor Weihnachten im Jahr 1924. und die Bevölkerung leidet noch unter den Auswirkungen des Krieges. Julien Vioric wird schnell klar, dass er mit Lysanne Magloire den Schlüssel zur Lösung seines Falls vor sich hat und dass die junge Frau in großer Gefahr schwebt.
Britta Habekost entführt die Leser*innen mit diesem Kriminalroman in das Paris der 1920ger Jahre, mit allen Hoffnungen und der Melancholie, welche die Menschen immer wieder überfällt. Die Protagonisten werden vor dem Auge der Leser*innen lebendig, ich habe sowohl mit Julien die Puzzleteile seiner Ermittlungen zusammengesetzt als auch mit Lysanne gefühlt, die ihre Schwester suchte und schließlich fand. Die Umstände in dieser Zeit versteht die Autorin brillant darzustellen. Die Szene der Surrealisten, die Gesänge des Maldoror, die eine wichtige Rolle in diesem Buch spielen, und die Entführung in eine faszinierende Welt voller Poeten, Dichter und Anarchisten ist Britta Habekost hervorragend gelungen. Ihr Schreibstil ist wunderbar bildgewaltig, wie im Klappentext bereits angekündigt. Auch das Cover ist ungewöhnlich und gibt einen kleinen Einblick in die Geschichte für die es steht. Die Entwicklung der Story und lange die unerwartete Entlarvung des Täters und seiner Beweggründe lassen die Leser*innen tief in die Abgründe der Seele blicken. Kurze Rückblicke in die Vergangenheit von Julien Vioric und Lysanne Maigloire tragen zum Verständnis der Geschichte bei. Realität und Fiktion sind auf liebevolle Weise miteinander verwoben,.
Der Spannungsbogen beginnt mit dem Prolog und bleibt bis bis zum Ende konsequent hoch. Die Autorin versteht es, das Interesse der Leser*innen für dieses besondere Milieu der Surrealisten zu wecken, die Gesänge des Maldoror gibt es auch heute noch und wenn ich zukünftig über den Boulevard Haussmann spaziere, werde ich an die Menschen denken, die an dieser Stelle einmal lebten und deren Lebensraum für den Fortschritt zerstört wurde.
Britta Habekost hat mit diesem Kriminalroman eine Tür in eine andere Zeit und eine andere Welt geöffnet, ich hoffe, es gibt bald eine Fortsetzung gebe diesem Buch 5 Sterne, weil es mehr nicht gibt.
Britta Habekost entführt die Leser*innen mit diesem Kriminalroman in das Paris der 1920ger Jahre, mit allen Hoffnungen und der Melancholie, welche die Menschen immer wieder überfällt. Die Protagonisten werden vor dem Auge der Leser*innen lebendig, ich habe sowohl mit Julien die Puzzleteile seiner Ermittlungen zusammengesetzt als auch mit Lysanne gefühlt, die ihre Schwester suchte und schließlich fand. Die Umstände in dieser Zeit versteht die Autorin brillant darzustellen. Die Szene der Surrealisten, die Gesänge des Maldoror, die eine wichtige Rolle in diesem Buch spielen, und die Entführung in eine faszinierende Welt voller Poeten, Dichter und Anarchisten ist Britta Habekost hervorragend gelungen. Ihr Schreibstil ist wunderbar bildgewaltig, wie im Klappentext bereits angekündigt. Auch das Cover ist ungewöhnlich und gibt einen kleinen Einblick in die Geschichte für die es steht. Die Entwicklung der Story und lange die unerwartete Entlarvung des Täters und seiner Beweggründe lassen die Leser*innen tief in die Abgründe der Seele blicken. Kurze Rückblicke in die Vergangenheit von Julien Vioric und Lysanne Maigloire tragen zum Verständnis der Geschichte bei. Realität und Fiktion sind auf liebevolle Weise miteinander verwoben,.
Der Spannungsbogen beginnt mit dem Prolog und bleibt bis bis zum Ende konsequent hoch. Die Autorin versteht es, das Interesse der Leser*innen für dieses besondere Milieu der Surrealisten zu wecken, die Gesänge des Maldoror gibt es auch heute noch und wenn ich zukünftig über den Boulevard Haussmann spaziere, werde ich an die Menschen denken, die an dieser Stelle einmal lebten und deren Lebensraum für den Fortschritt zerstört wurde.
Britta Habekost hat mit diesem Kriminalroman eine Tür in eine andere Zeit und eine andere Welt geöffnet, ich hoffe, es gibt bald eine Fortsetzung gebe diesem Buch 5 Sterne, weil es mehr nicht gibt.
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Wie sind schließlich wer - eine turbulente Familiengeschichte
gabriele marina jabs, 15:05h
Anna von Betteray hat die Vertretung des erkrankten Pastors der kleinen Gemeinde in Alpen am Niederrhein übernommen und tritt sofort ins Fettnäpfchen als sie einen Jubilar nicht am eigentlichen Festtag besucht. Damit beginnt die turbulente Geschichte von Anna, ihrer Schwester Maria, deren auf Standesbewusstsein pochende Mutter und der überaus patenten Großtante Ottilie, der Standesdünkel eher gleichgültig sind.
Anna kämpft gegen Gerüchte und Dorfklatsch und sieht sich gleichzeitig der Katastrophe in Marias Leben gegenüber,, als deren Mann einen Skandal heraufbeschwört. Als plötzlich ein Kind im Dorf verschwindet, beweisen die Dorfbewohner, dass sie auch anders können.
Anne Gesthuysen hat mit diesem Roman eine dörfliche Welt geschaffen, die absolut nachvollziehbar ist. Anne ist eine Frau, die eigentlich weiß, was sie will - allerdings kämpft sie mit den Erlebnissen ihrer Vergangenheit, der Beziehung zu ihrer Schwester und Mutter, die beide in Zwängen gefangen sind und sich in einer Adligen Welt bewegen, die Anne nicht behagt. Ihre Großtante Ottilie steht Anne großartig bei. Sowohl die Protagonistin als auch die anderen Charaktere sind von der Autorin wirklich lebendig beschrieben und haben ein echtes Profil. Es ist kaum vorstellbar, dass es auch heute noch so zugeknöpfte Menschen gibt, aber die Dorfgemeinde bietet einen Rahmen, der dies verständlich macht. Eine Haushälterin, die sich echauffiert über die Lebensumstände der neuen Pastorin, die zudem noch viel zu jung erscheint, ein Jubilar, der sich nicht wertgeschätzt fühlt und eine Lebensgeschichte der Protagonistin, die in interessanten Rückblicken gezeigt wird, lassen diese Geschichte für die Leser*innen sehr unterhaltsam werden, sie bietet aber auch einige zum Nachdenken anregende Momente.
Anne Gesthuysen erzählt emotional, würzt das Drama mit einigen Aspekten, die zum Schmunzeln anregen. Ihr Schreibstil ist angenehm, die Veränderung der Dorfbewohner und das am Ende erfreuliche Verhältnis zwischen den ungleichen Schwestern lässt die Leser*innen mit einem guten Gefühl und einem leichten Schmunzeln dieses Buch schließen.
Ich gebe gern 4 Sterne und empfehle diese Geschichte für Leser, die etwas Drama gewürzt mit Humor mögen.
Anna kämpft gegen Gerüchte und Dorfklatsch und sieht sich gleichzeitig der Katastrophe in Marias Leben gegenüber,, als deren Mann einen Skandal heraufbeschwört. Als plötzlich ein Kind im Dorf verschwindet, beweisen die Dorfbewohner, dass sie auch anders können.
Anne Gesthuysen hat mit diesem Roman eine dörfliche Welt geschaffen, die absolut nachvollziehbar ist. Anne ist eine Frau, die eigentlich weiß, was sie will - allerdings kämpft sie mit den Erlebnissen ihrer Vergangenheit, der Beziehung zu ihrer Schwester und Mutter, die beide in Zwängen gefangen sind und sich in einer Adligen Welt bewegen, die Anne nicht behagt. Ihre Großtante Ottilie steht Anne großartig bei. Sowohl die Protagonistin als auch die anderen Charaktere sind von der Autorin wirklich lebendig beschrieben und haben ein echtes Profil. Es ist kaum vorstellbar, dass es auch heute noch so zugeknöpfte Menschen gibt, aber die Dorfgemeinde bietet einen Rahmen, der dies verständlich macht. Eine Haushälterin, die sich echauffiert über die Lebensumstände der neuen Pastorin, die zudem noch viel zu jung erscheint, ein Jubilar, der sich nicht wertgeschätzt fühlt und eine Lebensgeschichte der Protagonistin, die in interessanten Rückblicken gezeigt wird, lassen diese Geschichte für die Leser*innen sehr unterhaltsam werden, sie bietet aber auch einige zum Nachdenken anregende Momente.
Anne Gesthuysen erzählt emotional, würzt das Drama mit einigen Aspekten, die zum Schmunzeln anregen. Ihr Schreibstil ist angenehm, die Veränderung der Dorfbewohner und das am Ende erfreuliche Verhältnis zwischen den ungleichen Schwestern lässt die Leser*innen mit einem guten Gefühl und einem leichten Schmunzeln dieses Buch schließen.
Ich gebe gern 4 Sterne und empfehle diese Geschichte für Leser, die etwas Drama gewürzt mit Humor mögen.
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