Dienstag, 19. April 2022
Aladins siebter Wunsch - gelungenes Märchen
Aladin ist ein Taugenichts und lebt in den Tag. Auf einem seiner Streifzüge findet er eine alte Lampe und staunt nicht schlecht,, als aus ihr eine Dschinni entsteigt und ihm sieben Wünsche erfüllen will.

Jacqueline Weichmann-Fuchs entführt die Leser*innen mit ihrer Geschichte in die Welt von Tausend und einer Nacht. Aladin ist bestens bekannt, doch die Autorin schafft es, ihn in eine moderne und zum Schmunzeln anregende Geschichte zu verwickeln. Thema dieses Buches ist die Freiheit und auch ein wenig die Liebe. Die Dschinni ist Aladin zunächst nicht sonderlich gewogen und erfüllt seine Wünsche auf eine Weise, die ihn eher in Bedrängnis führen. Doch Aladin ist nicht dumm und lernt durch die Situationen, in die er gerät, dass er mit Verstand und Kreativität die Dinge lösen kann. Er verändert sich während der Geschichte zu einem verantwortungsvollen Mann. Die Autorin lässt auch Figuren aus anderen Märchen aktiv in die Geschichte eingreifen, was für eine nette Spannung und gute Unterhaltung sorgt. Der Schreibstil ist angenehm und gut zu lesen. Ein echtes Märchen, dass zum Schluss für viele gut ausgeht.

Ich gebe diesem Buch 4 Sterne und empfehle es Leser*innen, die gern moderne Märchen lesen.

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Montag, 18. April 2022
Das Mädchen und der Totengräber - spannend
Inspektor Leopold von Herzfeld ermittelt in einem kuriosen Fall. Im Kunsthistorischen Museum wurde ein Sarkophag mit dem Leichnam eines berühmten Professors gefunden als Mumie. Es wird spekuliert, dass der Mann einem Fluch zum Opfer gefallen ist. Gleichzeitig werden in Wien bestialisch zugerichtete Männerleichen gefunden.

In diesem Kriminalroman führt uns Oliver Pötzsch nach Wien im Jahr 1894.

Der ungewöhnliche Fall, zu dem Leopold gerufen wird, soll nicht in die Öffentlichkeit geraten. der Verein für Altertumskunde will sogar, dass der Fall nicht weiter verfolgt wird. Leopold sucht sich Unterstützung beim Totengräber von Wien Augustin Rothmayer..

Der Totengräber kennt sich mit Totenkulten aus, seine Ausführungen finden wir im Buch eingefügt, was zur Spannung beiträgt. Auch Julia Wolf ist wieder mit dabei. Als Tatortfotografin wird sie zu den bestialisch zugerichteten Leichen junger Männer gerufen, um diese zu dokumentieren. Die Beziehung zwischen Leopold und Julia entwickelt sich nicht wirklich, weil beide unter schiedliche Auffassungen vom Leben und Beruf haben.

Der Totengräber bekommt Probleme mit dem Amt, das ihm die kleine Anna nehmen will, die bei ihm lebt.

Mir hat dieses Buch gefallen, der Autor versteht es, durch Perspektivenwechsel Spannung zu erzeugen. Leopold glaubt nicht an die Flüche aus Ägypten und Rothmayer gibt ihm recht.

Der Schreibstil ist ansprechend und lebendig. Ich gebe diesem Buch 5 Sterne.

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Samstag, 2. April 2022
Spiel der Highlands - Blutschuld - ein Schmankerl für Schaspieler
Shona ist die Nachfahrin eines schottischen Clans. Dieser hat einst durch blutige Kämpfe die Nachfahren mit negativer Energie beladen, die sich bei Shona als Blutschuld zeigt. Sie kann sich dieser Schuld entledigen, wenn sie bei einem Schachspiel als lebendige Figur mit ihrem Team als Sieger hervorgeht.

Lara Kessing hat mit diesem Buch eine Geschichte erschaffen, die für Schachspieler ein echtes Schmankerl sein wird, das auch für Nicht Spieler interessant ist.

Zunächst sind die Regeln etwas verwirrend, doch im Laufe der Geschichte versteht man um was es geht. Freundschaft, Liebe und auch Hass sind Themen dieses Buches. In diesem Spiel gibt es weiße Figuren, die gegen graue antreten und darum kämpfen ihre Blutschuld zu tilgen. Emotionen sind auch in dieser Geschichte wichtig - man kann sie verlieren - verliert man das Spiel. Mit kleinen Cliffhangern hält die Autorin den Spannungsbogen gut. Lara Kessing zeigt mehrere Perspektiven, das lässt die Leser*innen in die Psyche und die Gefühle der Charaktere blicken. Obwohl ich kein Schach spiele, konnte ich der Story gut folgen. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

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