Montag, 5. April 2021
Vier Tage und drei Nächte - gefühlvolle Reise in die Welt der Frau Anfang des 19. Jahrhunderts
Eine Zugreise von London nach Budapest und zurück an der Seite des Mannes, der Elsies Herz schon seit Jahren höherschlagen lässt. Was kann da bei schiefgehen?

Max leidet unter Schlafstörungen und kann nachts nicht allein sein. eine Ehefrau würde dieses Problem wohl lösen. Er bittet Elsie, die Tochter seines Freundes Charles ihn auf eine Reise zu begleiten und bittet dafür um ihre Hand. Welche verfahrene Situation! Einerseits wünscht sich Elsie nichts sehnlicher als mit Max durchs Leben zu schreiten - anderseits fragt sie sich woher dieses plötzliche Interesse an ihr kommt. hat er sie doch in den vergangenen Jahren im Hause ihres Vaters nicht wirklich beachtet. Dies allein liegt jedoch nicht in der Schuld von Max.

Tatsächlich begibt sich Elsie auf die abenteuerliche Reise mit Max nach Budapest und sie verbringen vier Tage und drei Tage gemeinsam auf engstem Raum und lernen sich dabei besser kennen als erwartet.

Diese Sweet Cosy Romance ist wirklich gelungen. Die Charaktere entwickeln ein wirkliches Leben, als Leser kann man sich die Personen tatsächlich vorstellen und begleitet dieses Liebespaar auf seiner Reise mit dem Zug und den damit einhergehenden Umständen. Elsies inneren Dialog - die Zwiesprache der Gefühle und die Entwicklung der Beziehung zwischen den Protagonisten ist der rote Faden des Buches. ich konnte mich sehr gut in Elsie und Max hineinversetzen und ihre Probleme verstehen. Die zärtlichen Bande im Herzen der beiden zueinander wachsen schließlich so stark, dass sie Liebe ihren Weg gehen kann. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen, nicht zu aufdringlich und auch zu sehr kompliziert. Der Autorin ist ein wirklich romantisches Werk gelungen.

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Haunted Hearts - Spannung, Emotion, Magie und ein wenig Gänsehautfeeling
Isabelle kehrt zurück in das Haus ihrer Ahnen nach Paris. Dort begegnet sie auch ihrer alten Liebe, die sie ohne ersichtlichen Grund verlassen hat. Doch leider umgibt diesen Mann ein dunkles Geheimnis, das Isabelle zusammen mit Balthasar einem Magiebegabten und Führer eines der Häuser der Magie lüften will. Dabei kämpfen sie nicht nur gegen die Magie - auch die Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Lebenden steht ihnen im Weg. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als diese dunkeln Mächte die Menschheit bedroht.

Der Roman spielt in Paris zur Zeit der Weltausstellung und er Einweihung des Tour Eiffel.

Die Autorin schafft es hervorragend eine magische Stimmung zu erzeugen und die Umstände der Frauen dieser Zeit anschaulich aufzuzeigen. Wer Magie wirkt muss Opfer bringen, wer dies nicht tut, lädt sein Schuldenkonto auf, das irgendwann beglichen werden muss.

Die Protagonistin steht für die gute Seite der Magie, doch sie stellt sich der dunklen Seite ihrer Familiengeschichte und der damit verbundenen Forderungen.

Die Liebe kommt in diesem Roman keinesfalls zu kurz - B.E. Pfeiffer versteht es, die zarten Gefühle und deren Verwirrungen aufzuzeigen. Ich war gefesselt von der Geschichte und den Geheimnissen der magischen Häuser, die eigentlich miteinander wirken sollen. Die Spannung wird von der Autorin sehr geschickt aufgebaut und lässt den Leser zwischendurch kleine Verschnaufpausen bevor es weiter geht. Meine Fantasie war eindeutig angeregt und ich mochte es besonders, dass der Roman in Paris spielt. Eindrucksvolle Handlungsorte haben mich ebenso begeistert wie die Fähigkeit der Autorin Magie zu weben und eine kleine Gänsehaut zu erzeugen. Deshalb gebe ich 5 Sterne und empfehle das Buch gerne weiter.

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Mord unter Models - eine interessante Reise in die Zeit der 70er und die Emanzipationsbewegung in Frankreich
Ein Model stirbt nach einer Fotosession inmitten eines Blumenmeeres in einer großen Villa in Saint-Tropez . Lucie Girard wird mit den Ermittlungen beauftragt und befindet sich mitten im Emanzipationskampf wieder. Dabei gerät sie selbst in Gefahr.

Dieser Krimi spielt im Frankreich der 70er Jahre. Sex, Drugs and Fashion bestimmt das Leben der Handelnden. Lucie Girard ist vielen Lesern bereits bekannt - für mich war es die erste Begegnung mit der taffen Kommissarin.

Die Charaktere dieses Buches sind sehr anschaulich beschrieben. Ebenso gefallen mir die Details des Umfeldes in dem der Krimi spielt. Man lernt die Personen und auch das Umfeld sehr gut kennen. Die Emanzipation zieht sich als Thema durch das ganze Buch. Machtkämpfe werden auf dem Rücken der Frauen ausgetragen, was lange Zeit der Fall war und auch heute noch aktuell ist.

Der Spannungsbogen entwickelt sich sehr gut - als ich Luft holen wollte um mich dem friedlichen Ende zu widmen, braute sich noch einmal eine explosive Wolke auf, mit der ich so nicht gerechnet hatte.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich mochte es nicht aus der Hand legen. Dem Autor ist es gelungen, das Thema Emanzipation in einen sehr interessante Rahmen zu weben.

Gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 5 Sterne.

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Freitag, 2. April 2021
Knochenkalt - nicht wirklich spannend
Penny Kalunke ist Journalist beim Berliner Tagesblatt. Nachdem mehrere Frauenleichen gefunden werden, in denen der Täter Nachrichten an Penny hinterlassen hat, wird sie von der Polizei um Mithilfe gebeten. Penny hat mit ganz persönlichen Problemen zu kämpfen, willigt trotzdem ein den Ermittlern zu helfen.

Dieses Buch wird als Thriller angeboten, was ich leider nicht unterschreiben kann. Von Anfang bis Ende fehlt der Geschichte die Spannung, einzig die plötzliche Auflösung der Täterfrage ist etwas überraschend.

Die Hintergründe des Täters und die Probleme der Protagonistin werden meiner Meinung nach zu langatmig und ausschweifend behandelt. Der Schreibstil an sich ist flüssig und lässt sich auch gut lesen. Die unterschied- lichen Blickwinkel der Story führen die Handlungsstränge nicht wirklich zusammen und die Fantasie des Lesers wird nicht wirklich angeregt. Man begleitet die Geschichte ohne viele Höhepunkte und bleibt abwartend dabei, dass der Autor den Täter offenbart.

Leider kann ich diesem Buch nur 3 Sterne geben.

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Despektion - eine spannende und interessante Geschichte
Trevor Man liebt Filme, Frauen und Whiskey. Sein Leben wäre gut, wenn da nicht sein Asthma wäre, dass ihn immer wieder im Griff zu haben scheint. Nach dem Tod seiner Mutter und der damit verbundenen Erbschaft findet Trevor Zugang zu einer ungewöhnlichen Heilmethode seiner Krankheit. Ein Gecko ähnliches Wesen lebt als Symbiont mit ihm an seinem Körper und versorgt ihn auf ungewöhnliche Weise mit der Medizin, die Trevor benötigt. Einen wichtigen Aspekt seiner Erbschaft beeinflusst sein Leben schon sehr bald. Er ist Mitglied im Simon - Club, der schon bald an ihn herantritt und ihn zu einem ungewöhnlichen und gefährlichen Spiel einlädt, gegen das Trevor sich nicht wehren kann.

Dieses Buch beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die sich eröffnen, wenn man plötzlich zu sehr viel Geld kommt und den seltsamen Spielen der Mächtigen und Reichen, die von noch Mächtigeren ausgedacht und gespielt werden. Der Protagonist findet zunächst auf Grund seines plötzlichen Reichtums eine Möglichkeit seine Krankheit so positiv zu beeinflussen, dass er ohne größere Probleme ein gutes Leben leben kann. Doch an diesen Reichtum ist eben die Bedingung gekoppelt, Mitglied in einem geheimnisvollen Club zu sein. Ohne diese Bereitschaft kein Leben ohne Asthma. Frank Lauenroth schafft es mit diesem Roman eine Szenerie zu gestalten, die mir als Leser manchmal geradezu den Atem genommen hat. Die Spannung ist im Grunde von Anfang bis Ende so hoch, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Möglichkeiten der experimentellen Medizin und die Geheimnisse derjenigen, die Macht und Geld innehalten werden äußerst beeindruckend dargestellt. Auch die inneren Kämpfe des Protagonisten und sein Kampf gegen die Feinde seiner Vergangenheit stellt der Autor faszinierend da. Das Buch wird als Roman geschrieben, ich würde es mindestens einen Krimi nennen. Ich empfehle es gern und vergebe 5 Sterne, mehr gibt es ja nicht.

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Mittwoch, 31. März 2021
der gekaufte Tod - ein beeindruckender Einblick in die dunkle Seite der Gerechtigkeit
August Snow kehrt nach einem Jahr in Europa und Indien zurück in das Viertel Mexicantown von Detroit - ausgestattet mit 12 Millionen Dollar aus einem Prozess, in dem er gegen korrupte Polizisten und Verwaltungsleute ausgesagt hat. Mit diesem Geld will August Snow die Häuser in der Straße seiner Kindheit kaufen und wieder zu neuem Leben erwecken.

Kaum wieder in der Heimat eingetroffen - noch ohne wirkliche Perspektive, denn der Prozess hat ihn seinen Job als Cop gekostet, bittet ihn die Großunternehmerin Eleanore Padget verdächtige Vorkommnisse in ihrer Bank aufzuklären. August Snow lehnt dies ab. Als wenig später die Leiche der Frau aufgefunden wird, plagen August Snow Zweifel. Allgemein gilt der Fall als Suizid, doch bald wird klar, dass niemand wirklich daran glaubt.

August Snow gerät in einen Strudel aus Machtkämpfen und Korruption.

Die multikulturelle Realität Detroit, die Schwierigkeiten eines ehemaligen Cops, Sohn eines Schwarzen und einer Mexikanerin und die Situation der Menschen in dieser Stadt werden von Stephen Mack Jones ziemlich beeindruckend dargestellt. Man muss sich auf den Krimi einlassen und es dem Autor erlauben, durch die Story zu führen. Die Entwicklung der Geschichte erlaubt es wenig, eigene Gedanken zu entwickeln, da die Story langsam aufgebaut wird und die Informationen erst nach und nach zusammenpassen. Die verschiedenen Handlungsstränge werden konsequent miteinander verknüpft, allerdings manchmal etwas langatmig gestrickt. Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut und erhält keinen besonderen Höhen. Ich habe einiges über die mexikanische Küche und Kultur erfahren und an einigen Stellen laut gelacht.

Insgesamt würde ich das Buch als Wirtschaftskrimi bezeichnen und vergebe 4 Sterne.

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