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Montag, 12. April 2021
Blutschwur - spannend zwar, aber nicht ganz stimmig
gabriele marina jabs, 16:43h
Eine junge Frau wird in Berlin brutal vergewaltigt und getötet. Kommissar Künzel ermittelt gemeinsam mit seiner Kollegin Linda Lobenstein. Schon bald wird klar, dass sie es mit einer Mordserie zu tun haben und die Bestie in Menschengestalt nicht einfach zu überführen sein wird.
Zoe J. Black gelingt es in diesem Thriller packende Szenen zu beschreiben und Spannung aufzubauen. Eindrucksvoll schildert sie die Taten und bereitet dem Leser eine Gänsehaut. Leider bleibt der Spannungsbogen nicht gleichmäßig hoch oder steigert sich, weil gleich zu Anfang die Leistungslatte hoch gelegt wird. Die Ermittlungen kommen etwas zu kurz und man lernt die Hintergründe der Personen nicht wirklich kennen, was am Umfang des Buches liegen mag.
Die Autorin entwickelt Handlungsstränge, die in diesem Buch nicht ganz zusammengeführt werden. Der Cliffhanger am Ende lässt eine Fortsetzung erwarten, die vielleicht mehr in die Tiefe geht. Nach dem hochbrisanten Einstieg hatte ich mehr erwartet. Ich mag Thriller, die sich auf das Wesentliche konzentrieren, doch hier wird das Wesentliche nicht vollkommen ausgearbeitet. Vielleicht ist dieses Buch als Einstieg in eine Serie zu verstehen und reißt deshalb manche Themen an und lässt vieles offen.
Deshalb gebe ich diesem Buch 3 Sterne.
Zoe J. Black gelingt es in diesem Thriller packende Szenen zu beschreiben und Spannung aufzubauen. Eindrucksvoll schildert sie die Taten und bereitet dem Leser eine Gänsehaut. Leider bleibt der Spannungsbogen nicht gleichmäßig hoch oder steigert sich, weil gleich zu Anfang die Leistungslatte hoch gelegt wird. Die Ermittlungen kommen etwas zu kurz und man lernt die Hintergründe der Personen nicht wirklich kennen, was am Umfang des Buches liegen mag.
Die Autorin entwickelt Handlungsstränge, die in diesem Buch nicht ganz zusammengeführt werden. Der Cliffhanger am Ende lässt eine Fortsetzung erwarten, die vielleicht mehr in die Tiefe geht. Nach dem hochbrisanten Einstieg hatte ich mehr erwartet. Ich mag Thriller, die sich auf das Wesentliche konzentrieren, doch hier wird das Wesentliche nicht vollkommen ausgearbeitet. Vielleicht ist dieses Buch als Einstieg in eine Serie zu verstehen und reißt deshalb manche Themen an und lässt vieles offen.
Deshalb gebe ich diesem Buch 3 Sterne.
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Sonntag, 11. April 2021
Wer Buße tut - ein ungewöhnlicher Krimi - absolut lesenswert
gabriele marina jabs, 18:16h
Ein katholischer Büßer bricht während der nächtlichen Osterprozession in Palma de Mallorca tot zusammen. Inspektorin Xisca Font wird Zeugin dieses Vorfallsund hat Zweifel am natürlichen Tod des Gläubigen. Tatsächlich weist die Autopsie am Bußgürtel des Mannes ein Gift nach. Doch wo ist der Täter? Eine mysteriöse Bruderschaft, welcher der Tote angehört hat ist Xisca ebenso wenig hilfreich wie die feine Gesellschaft Palmas, die sich als Wohltäter einen Ruf geschaffen haben. Bedroht von der Tatsache, dass die Ermittlungen eingestellt werden sollen, geht Xisca eigene Wege und riskiert dabei ihren Job.
Dieser Auftakt einer Krimiserie rund um die Insel Mallorca ist ein wirklich gelungenes Werk. Die Autorin begeistert mit einer ungewohnt blumigen Sprache und beschreibt die Handlungsorte und Personen der Story auf eine ungewöhnliche und sehr prägnante Weise. Der Spannungsbogen zieht sich gekonnt durch das gesamte Buch und wird gewürzt durch Wortschöpfungen, die mich immer wieder schmunzeln und auch laut lachen ließen. Die Atmosphäre der Insel und die spanische Mentalität wird sehr gut erfasst und durch Redewendungen, Rezepte und Begrüßungsformeln unterstützt. Gerade durch diese Ausdrücke findet die Autorin den authentischen Hintergrund des Lebens auf der spanischen Insel und die dort üblichen Umstände. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einladend, man kann der Geschichte und den Zusammenhängen sehr gut folgen.
Ich hoffe, dass es bald weitergeht und vergebe gerne 5 Sterne für diese zugleich spannende und unterhaltende Lektüre.
Dieser Auftakt einer Krimiserie rund um die Insel Mallorca ist ein wirklich gelungenes Werk. Die Autorin begeistert mit einer ungewohnt blumigen Sprache und beschreibt die Handlungsorte und Personen der Story auf eine ungewöhnliche und sehr prägnante Weise. Der Spannungsbogen zieht sich gekonnt durch das gesamte Buch und wird gewürzt durch Wortschöpfungen, die mich immer wieder schmunzeln und auch laut lachen ließen. Die Atmosphäre der Insel und die spanische Mentalität wird sehr gut erfasst und durch Redewendungen, Rezepte und Begrüßungsformeln unterstützt. Gerade durch diese Ausdrücke findet die Autorin den authentischen Hintergrund des Lebens auf der spanischen Insel und die dort üblichen Umstände. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einladend, man kann der Geschichte und den Zusammenhängen sehr gut folgen.
Ich hoffe, dass es bald weitergeht und vergebe gerne 5 Sterne für diese zugleich spannende und unterhaltende Lektüre.
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Dienstag, 6. April 2021
Tödliches Vergessen - interessantes Thema - etwas lang
gabriele marina jabs, 18:14h
Der erfolgreiche Strafverteidiger Tim Eichner trifft sich wider besseren Wissens ein letztes Mal mit seiner Exfreundin Vanessa.
Am nächsten Morgen erwacht er neben ihr im Bett - seine Exfreundin ist tot und liegt blutüberströmt in den Kissen. tim hat keinerlei Erinnerung an die vergangene Nacht und beschließt zu fliehen. Er macht sich auf den Weg in den Wald und sucht dort den Weg in die Freiheit - denn ins Gefängnis will er auf gar keinen Fall.
Tina Lundgren hat mit diesem Buch ein interessantes Thema aufgegriffen. Was würdest du tun an Stelle des Protagonisten? Vom Erfolg verwöhnt, gewohnt zu gewinnen und seine Recht durchzusetzen findet sich Tim Eichner plötzlich in einer Situation, für die er keine Erklärung findet. Glaubt er selbst daran der Mörder zu sein oder ist er von seiner Unschuld überzeugt?
Natürlich beginnen die Ermittlungen und der Leser fragt sich ebenso wie die Kommissare, ob Tim Eichner wirklich der Täter ist.
Die Autorin beschreibt die Situation der ermittelnden Beamten und deren Zwiespalt, einen Täter anzunehmen gegen den alle Indizien sprechen und doch auch die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass es anders sein könnte.
Insbesondere das Verhalten des Protagonisten und dessen Entwicklung haben mir gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und recht gut zu lesen. Der Spannungsbogen beginnt direkt am Anfang der Geschichte und steigert sich dann leider nicht mehr. Die gesamte Entwicklung der Story wird zur Mitte des Buches nachvollziehbar, worunter die Spannung leidet. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.
Am nächsten Morgen erwacht er neben ihr im Bett - seine Exfreundin ist tot und liegt blutüberströmt in den Kissen. tim hat keinerlei Erinnerung an die vergangene Nacht und beschließt zu fliehen. Er macht sich auf den Weg in den Wald und sucht dort den Weg in die Freiheit - denn ins Gefängnis will er auf gar keinen Fall.
Tina Lundgren hat mit diesem Buch ein interessantes Thema aufgegriffen. Was würdest du tun an Stelle des Protagonisten? Vom Erfolg verwöhnt, gewohnt zu gewinnen und seine Recht durchzusetzen findet sich Tim Eichner plötzlich in einer Situation, für die er keine Erklärung findet. Glaubt er selbst daran der Mörder zu sein oder ist er von seiner Unschuld überzeugt?
Natürlich beginnen die Ermittlungen und der Leser fragt sich ebenso wie die Kommissare, ob Tim Eichner wirklich der Täter ist.
Die Autorin beschreibt die Situation der ermittelnden Beamten und deren Zwiespalt, einen Täter anzunehmen gegen den alle Indizien sprechen und doch auch die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass es anders sein könnte.
Insbesondere das Verhalten des Protagonisten und dessen Entwicklung haben mir gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und recht gut zu lesen. Der Spannungsbogen beginnt direkt am Anfang der Geschichte und steigert sich dann leider nicht mehr. Die gesamte Entwicklung der Story wird zur Mitte des Buches nachvollziehbar, worunter die Spannung leidet. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.
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