Samstag, 9. Oktober 2021
Vergissmeinnicht - Gelungener Auftakt der Fantasy Trilogie
Matilda und Quinn sind seit ewigen Zeiten Nachbarn und könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie liebt Fantasy-Geschichten, ihre katholische Familie spannt sie voll ein und er ist cool sportlich und beliebt. Eines Nachts erleidet Quinn einen Unfall und dessen Auswirkungen sind fatal für den Jungen. Plötzlich sieht er Dinge, die nicht real sein können. Wie der Zufall es will, kommt seine verhasste Nachbarin ihm zur Hilfe. Gemeinsam werden die beiden in ein magisches Abenteuer verwickelt, das sie zusammen schweißt und auch ihre Gefühle für einander verändert.

Dieser erste Teil der neuen Fantasy Trilogie von Kerstin Gier hat mich bereits mit dem Cover fasziniert. Quinn und Matilda sind so lebendig beschrieben, dass es einfach ist, sich mit ihnen und ihrer Situation zu identifizieren. Die Autorin wechselt die Erzählperspektive, so dass man als Leser einen guten Eindruck beider Personen erhält. De Umstände in denen sich die Protagonisten bewegen, sind gut vorstellbar. Magische Wesen, Unsterbliche mit besonderen Fähigkeiten und natürlich der Versuch, Quinn auf die jeweilige Seite zu ziehen und sich einen Vorteil aus seiner Unerfahrenheit zu ziehen, dürfen nicht fehlen. Quinn wird von Matilda aktiv unterstützt, er lernt schnell, seine neuen Fähigkeiten zu akzeptieren und anzuwenden. Die beiden geraten in gefährliche Situationen und erleben die magische Saumwelt. Geheimnisvolle Portale, ein magischer Wasserspeier, und die Beherrschung der Natur sind beeindruckend dargestellt. Natürlich fehlt auch eine kleine Liebesgeschichte zwischen Quinn und Matilda nicht. Als Auftakt einer Trilogie hat dieser Roman alles, um die Neugier für die Fortsetzung zu wecken. Ich freue mich darauf und gebe diesem Buch gern 5 Sterne.

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Die Dornen der Stille - ungewöhnliche Auswirkung der Einsamkeit
Alexander Martin - ein Drehbuchautor, der sehr zurückgezogen lebt - wendet sich mit Aufzeichnungen aus seinem Leben an die West Vancouver Police Division und trifft auf Inspector Abbott, der sich mit einem Fall von Vergewaltigung beschäftigt. Alex überlässt dem Inspector sein Tagebuch, um wie er sagt, ein Verbrechen zu verhindern.

Dieser Psychothriller von Astrid Korten beschäftigt sich mit der Beziehung des jungen und erwachsenen Alexander Martin und seinem On-Off Freund David sowie der Frauen in ihrem Leben.

Die Autorin lässt den Protagonisten sich erinnern, seinen Freund David Geschichten schreiben, Träume werden beschrieben und nicht zuletzt gibt es eine immer wieder kehrende Befragung von Alexander Martin durch den Inspector Abbott und seinen Kollegen Ben Weire, die versuchen Licht in die Geschichte des Drehbuchautors zu bringen. Lange bleibt der Leser im Unklaren, wie genau sich alles zusammenfügen wird und zum Schluss wartet Astrid Korten mit einer. überraschenden Lösung auf. Als Leser ist man gefordert, die Zusammenhänge zu erkennen, die Perspektivwechsel werden von der Autorin klug eingesetzt. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart trägt zum Verständnis der Geschichte bei.

Insgesamt ist dieses Buch ziemlich düster und regt zum Nachdenken an. Die Dornen der Stille ist ein stiller Roman, der in die Tiefen der Psyche eintaucht. Ich gebe diesem Psychothriller 4 Sterne.

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