Dienstag, 23. März 2021
Blick in den Tod - ein Liebeskrimi
Valentina Abelsberger gelingt der Einstieg in ihrer neuen Firma - einem renommierten Schweizer Pharmaunternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main sehr gut. Obwohl ihr Chef sie ins kalte Wasser schubst meistert sie die Herausforderung. Beruflich scheint sie am Ziel zu sein, doch da ist noch der attraktive Kollege Tommy Evans, der Valentinas Gefühlsleben durcheinander wirbelt. Im Haus gegenüber lebt eine junge Frau, die es darauf anlegt beobachtet zu werden - halbnackt und beim Besuch verschiedener Männer. Viele Kollegen beobachten diese Frau und sie ist Tagegespräch in der Mittagspause. Als dieses junge Frau plötzlich tot in ihrer Wohnung liegt, ermittelt die Kripo. Auch das Pharmaunternehmen scheint involviert zu sein in diesen Fall und Valentinas Spürsinn ist geweckt.

Jacky Herrmann bezeichnet ihr Werk als Liebeskrimi und trifft den Kern der Geschichte damit genau auf den Punkt. Die Story beginnt als eher klassischer Liebesroman mit einigen spannenden Elementen, nach etwa 100 Seiten kommt die Geschichte jedoch in Fahrt und der Spannungsbogen nimmt deutlich zu. Die bildreiche Beschreibung der Gefühle der Protagonistin und anderer handelnder Personen trägt dazu bei, dass sich der Leser in der Geschichte wohlfühlt. Die Situation, in der sich Valentinas als ungewollte Voyeurin befindet kann man gut nachvollziehen. Durch die Befriedigung der eigenen Neugier gerät Valentina in eine Situation, die ihre Handlungen bald bestimmt. Die Situation in einer solch großen Firma mit ihren Möglichkeiten und der Konkurrenz der Mitarbeiter untereinander ist sehr gut geschildert. Der Autorin ist es mit diesem Liebeskrimi gelungen die Genres Liebesroman und Krimi miteinander zu verbinden. Ich vergebe 5 Sterne.

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